„Wir brauchen Großbritannien als Partner“, hat Außenminister Alexander Schallenberg nach seinem Besuch bei Amtskollege Dominic Raab am Montag in London gesagt. Die politische Großwetterlage zwischen der EU und den Briten soll sich nicht noch weiter verschlechtern.
Die Diskussionen um den britischen Impfstoff AstraZeneca inklusive Lieferschwierigkeiten, der wieder aufflammende Nordirland-Konflikt, der Fischereistreit mit Frankreich - die Konfliktzonen mit Großbritannien nach dem Brexit werden nicht weniger. Der Brexit habe die Beziehungen geschwächt, sagt Schallenberg zur „Krone“, sie sollen aber nicht noch schwächer werden. In Fragen der Außen- und Sicherheitspolitik, Klimapolitik, Bekämpfung von Terrorismus und Cybercrime braucht Europa das Know-how der Briten.
„EU, aber nicht Europa verlassen“
33.000 Österreicher und 115 österreichische Firmen haben sich in Großbritannien niedergelassen. Die Investitionen Österreichs haben sich seit 2010 verdoppelt. Das Austrittsabkommen deckt nur einen Bruchteil der Beziehungen ab, es gibt aber ein starkes Interesse an einer intensiven Zusammenarbeit. Die Briten hätten, so der Außenminister, die „EU, aber nicht Europa verlassen“.
Kronen Zeitung
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