Peter Stöger ist sich mit Ferencváros einig, nur noch die Unterschrift fehlt . Die ersten Fan-Proteste machen sich aber schon breit.
Von Violett zu Grün-Weiß! Peter Stöger ist sich mit Ferencváros Budapest praktisch einig, der Zwei-Jahres-Vertrag liegt bereit, nur noch die Unterschrift fehlt - diese soll erfolgen, nachdem Stöger die Saison mit der Austria beendet hat. Noch weiß man nicht, wann dies der Fall ist. Schlägt die Austria kommenden Montag Hartberg und zieht in das Play-off-Finale gegen den Fünften der Meistergruppe ein, geht es bis 30. Mai.
Ungarns Rapid
Ferencváros Budapest? So was wie Ungarns Rapid, nicht nur die Klubfarben sind ident. Neben Fußball betreibt der Verein Sektionen für Turnen, Handball, Basketball, Hallenfußball, Radfahren, Wasserball, Eishockey, Ringen, Schwimmen, Leichtathletik, Curling, Kajak und Kegeln und kann auch hier zahlreiche nationale und internationale Erfolge aufweisen, mit Abstand am bekanntesten und am erfolgreichsten ist aber die Fußball-Abteilung: 30 Meistertitel (zuletzt dreimal in Folge), 23 Cupsiege!
Was Stöger an der Aufgabe reizt? Im Gegensatz zum Beispiel zu Köln haben nur zwei Mann das Sagen (Präsident ist seit zehn Jahren Gabor Kubatov, Parteisekretär und Vorstandsmitglied der regierenden Fidesz-Partei), gibt es vernünftige Strukturen und Erfolgsaussichten. Letzte Saison erreichte man zum Beispiel durch Qualifikations-Erfolge gegen Celtic Glasgow, Dinamo Zagreb und Molde die Champions League, ging es dort gegen Barcelona, Juventus und Dynamo Kiew.
Legende Nyilasi
Alles über den Klub weiß ein ehemaliger Austrianer: Tibor Nyilasi. Er gilt als Ferencváros-Legende, war dort Spieler (1972 bis 1983, 243 Spiele/132 Tore) und zweimal Trainer (1990-1994, 1997/98).
Vielleicht kann er Stöger ja helfen, die Fans auf seine Seite zu bringen, letztes Wochenende lehnten diese mittels Transparent ein Engagement des „Erz-Violetten“ ab. Da muss er Grün-Weiß noch überzeugen.
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