Beim Rennen um die Nachfolge von Peter Schröcksnadel überschlugen sich in den vergangenen Stunden die Ereignisse. Weil sich der Wahlausschuss letztendlich weder auf Michael Walchhofer noch auf Renate Götschl einigen konnte, soll nun Karl Schmidhofer, dessen Name gar nicht kolportiert worden war, das Zepter übernehmen. „Chaos total bei den Ski-Ösis“, analysieren die Schweizer unsere Lage.
Es war ein langes Hin und Her. Wie die Salzburger „Krone“ berichtet, trat der Onkel von Abfahrts-Ass Nicole Schmidhofer um 1.25 in der Früh, also knapp zehn Stunden nach Sitzungsbeginn, zu einer ersten Stellungnahme an. „Sechs Bundesländer stehen hinter diesem Vorschlag, drei haben sich enthalten. Es ist unerwartet für mich gekommen, für den Österreichischen Skiverband in die Bresche zu springen, aber ich bin bereit“, so Schmidhofer, der steirische Landesboss.
Nicht Götschl, nicht Walchhofer, sondern Schmidhofer dürfte nun am 19. Juni bei der Länderkonferenz in Villach von den Stimmberechtigten ins Amt gewählt werden.
„Chaos pur beim österreichischen Ski-Verband. Nach dem Abgang des langjährigen Präsidenten Peter Schröcksnadel wurde am Dienstag in einem Wahlausschuss die Nachfolge geregelt - mit einem Überraschungsmann, der sich aus dem Nichts durchsetzt“, schreibt der Schweizer „Blick“. Von einer harmonischen Lösung ist man beim ÖSV letztendlich weit entfernt. Damit hat sich der Wunsch von Schröcksnadel nicht erfüllt. Und nebenbei sorgte man auch noch für sehr viel Aufsehen bei unseren Nachbarn …
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