Vincent Bueno singt beim Song Contest um den Einzug ins Finale: Dabei könnte es knapp für „Amen“ werden (21 Uhr, ORF 1).
„Wir sehen Normalität live, Corona verpiss dich!“, war auch Kommentator Andi Knoll angetan - angesichts des strahlenden fahnenschwenkenden Publikums in der Rotterdamer Ahoy-Arena. Dieses ist zwar reduziert auf 3500 (statt 16.000), muss artig auf den Plätzen sitzen und wird unterstützt von Dosenapplaus. Dennoch hatte das 1. Semifinale des Song Contests etwas Befreiendes: Keine Gesichtsmasken oder Plexiglas-Trennwände waren in der größten und schrillsten TV-Show der Welt zu sehen - und man hatte sogar Freude an den schrägsten und ohrenbeleidigenden Nummern. „Man ist entwöhnt“, konstatierte Knoll heiter-trefflich.
„Werde Moment genießen und mein Bestes geben“
Reduziert und stimmgewaltig geht am heutigen Donnerstag mit Startnummer 5 der österreichische Beitrag „Amen“ ins Rennen. Mit Religion hat der Titel, so Interpret Vincent Bueno, nichts am Hut, dreht sich in dem Lied doch alles um das Ende einer Liebesbeziehung. „Gerade bei einer Ballade ist es wichtig, auch seine eigene Verletzlichkeit zuzulassen“, so der 35-Jährige, „ich werde meine ganzen Emotionen in diese drei Minuten legen, jede Ablenkung ausblenden, den Moment genießen und mein Bestes geben!“
Sein Auftritt kann sich jedenfalls sehen lassen: Creative Director Marvin Dietmann hat den Song kathedralenartig mit erhebenden Lichteffekten in Szene gesetzt, stimmlich gibt’s bei Bueno ohnedies nichts zu meckern.
Bei Buchmachern auf Platz 11
Knapp werden könnte es dennoch: Bei den Buchmachern liegt er auf Platz 11 knapp hinter Moldawien. Als Fixstarter für das Finale gelten die Schweiz, Island und Bulgarien. Es heißt also fest die Daumen drücken - mit einem kleinen Stoßgebet auf den Lippen.
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