FPÖ-Spitzenkandidat?

Kickl: „Wäre absurd, wenn ich Nein sage“

Politik
20.05.2021 06:00

Zu einem verbalen Rundumschlag holte Klubobmann Herbert Kickl (FPÖ) bei krone.tv-Moderator Gerhard Koller in „Nachgefragt“ aus. Insbesondere gegen die türkis-grüne Regierung und deren Corona-Maßnahmen. Und er bekräftigte einmal mehr sein Interesse, als Spitzenkandidat bei der nächsten Wahl ins Rennen zu gehen.

Ja, er will. FPÖ-Klubobmann Herbert Kickl würde bei der nächsten Nationalratswahl - wann auch immer diese sein wird - als Spitzenkandidat ins Rennen gehen. Dieses Interesse bekräftigte er bei krone.tv-Moderator Gerhard Koller in „Nachgefragt“. „Wenn ich gefragt werde, ob ich als Klubobmann des Nationalrats, wenn die Partei sich das wünschen würde, zur Verfügung stehen würde als Spitzenkandidat für eine Nationalratswahl, dann wäre es absurd, wenn ich Nein sagen würde.“ Dass Parteichef Norbert Hofer einst die Entscheidung getroffen habe, die Position des Dritten Nationalratspräsidenten einzunehmen, sei „wohl schon auch als eine Art Vorbereitungshandlung in Richtung einer möglichen Kandidatur für die Bundespräsidentenwahl“ geschehen, so Kickl.

„Der ÖVP den Spiegel vorhalten“
Seine Attacken in Richtung ÖVP seien keine Rache, weil er einst auf türkises Betreiben als Innenminister abdanken musste, sondern „der Versuch, der ÖVP den Spiegel vorzuhalten“. Der Ibiza-U-Ausschuss sei für die ÖVP „durch eigenes Verschulden“ zu einem „Hinrichtungs-Ausschuss“ geworden. Die grüne Handschrift in der Regierung erkenne er nur „bei den Freibriefen, die der ÖVP ausgestellt werden“.

(Bild: krone.tv)

Öffnungsschritte für Kickl „fortgesetzte Einschränkung“
Kickls Frontalopposition bezeichnet er selbst als „Frontaloffensive für die Grund- und Freiheitsrechte, die völlig unter die Räder kommen“. Auch die gestrigen Öffnungsschritte sieht Kickl nicht als Rückkehr zur Normalität, sondern als „fortgesetzte Einschränkung“. „Wenn das in Zukunft die Normalität sein soll, stehen die Dinge am Kopf. Wir brauchen eine Normalität, wie wir sie vorher gekannt haben.“ Den Grünen Pass bezeichnet Kickl als „Instrument zur Kontrolle und Überwachung“. In Sachen Impfung, gegen die Kickl Sturm läuft, nehme er von seiner „Freiheit Gebrauch“, indem er sich nicht impfen lassen werde. Denn Freiheit sei „die Freiheit, sich für oder gegen etwas zu entscheiden“.

Den gesamten Talk mit FPÖ-Klubobmann Herbert Kickl sehen Sie im Video oben!

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