Der Schwarzmarkt mit gefälschten Tests blüht. Um die Corona-Regeln zu umgehen, wird jetzt bei der Einreise nach Österreich aber immer öfter auf noch frechere Methoden zurückgegriffen. An der Staatsgrenze versuchen Testverweigerer ohne offiziellen Beleg, die Soldaten beim Gesundheitscheck zu bestechen, um passieren zu können. Allein in burgenländischen Nickelsdorf flogen in 24 Stunden acht Fälle auf.
Corona-Tests sind so gefragt wie nie. Man braucht sie als Eintrittsticket für das Stammlokal, selten gewordenen Kulturgenuss oder das langersehnte sportliche Vergnügen auf dem grünen Rasen. Die Aufbruchstimmung, ausgelöst durch vielversprechende Öffnungsschritte, hat jedoch ihre Schattenseiten.
Für die verbotene Einreise haben die Pendler zehn, 20 und 50 Euro geboten. Damit kam freilich keiner durch.
Die Einsatzleitung
Gefälschte Ergebnisse gefragter denn je
Der regelmäßigen Tests überdrüssig verweigern immer mehr Menschen die vorgeschriebenen Kontrollen. Auf dem Schwarzmarkt steigt die Nachfrage nach gefälschten Testergebnissen. Fast täglich haben es Soldaten bei den Gesundheitschecks an der burgenländischen Grenze mit manipulierten Belegen zu tun. „Jeder Fall wird angezeigt“, heißt es aus dem Militärkommando.
Neu ist diese Methode: Autofahrer versuchen, ganz ohne Beleg einzureisen und die Soldaten zu bestechen. Innerhalb von nur 24 Stunden wurden nun am Grenzübergang Nickelsdorf acht solcher Fälle gemeldet. „Für die verbotene Einreise haben die Pendler zehn, 20 und 50 Euro geboten. Damit kam freilich keiner durch“, sagt die Einsatzleitung.
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