Arme Katze

„Angel“ muss mit Projektil in Wirbelsäule leben

Oberösterreich
20.05.2021 06:02

Einen Schutzengel hatte Katze „Angel“ in St. Pantaleon in Oberösterreich. Die trächtige Samtpfote war ins Visier eines Tierhassers geraten, der ihr mit dem Luftdruckgewehr „eins auf den Pelz gebrannt“ hatte. Doch die Katze kann mit dem Projektil, das in der Wirbelsäule stecken geblieben ist, leben - eine Operation wäre zu riskant gewesen.

Am Montag hatte eine Innviertlerin die schwarze Katze in einer Wohnstraße in der Ortschaft Riedersbach entdeckt – das Tier konnte den linken Hinterlauf und auch den Schwanz nicht bewegen. Am Rücken war ein Einschussloch zu sehen.

Ein „Diabolo“
Der Tierarzt konnte das Projektil – ein „Diabolo“ aus einem Luftgewehr – zwar am Röntgenbild identifizieren, traute sich aber nicht, es zu entfernen: „Die Gefahr einer Querschnittlähmung ist zu groß.“ Und beim Durchleuchten entdeckte der Veterinär auch noch, dass die Katze – sie wurde inzwischen auf den Namen „Angel“ getauft – demnächst Mama wird.

Kugel muss drin bleiben
Die Kugel muss also im Körper der Katze bleiben, die auf eine Behandlung mit Antibiotika und Entzündungshemmer sehr gut anspricht und inzwischen bei ihrer Finderin einen Platz gefunden hat.

Pfotenhilfe kümmert sich
Um die Vermittlung der Katzenkinder wird sich die Pfotenhilfe in Lochen annehmen. Und dort hat man - in der Hoffnung, auf dieses Weise den Tierquäler ausforschen zu können - 1000 Euro „Kopfgeld“ für Hinweise ausgesetzt. Weil erfahrungsgemäß auf derartige Belohnungen hin aber kaum Hinweise eingehen, gibt’s auf der Pfotenhilfe-Homepage auch ein Formular für anonyme Tipps. Außerdem ist auch noch unklar, wem „Angel“ gehört.

Porträt von OÖ-Krone
OÖ-Krone
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