Fehler nach dem Start?

Rang 4 ade! Pilhatsch im EM-Finale disqualifiziert

Sport-Mix
19.05.2021 20:05

Caroline Pilhatsch hat es nicht geschafft, die zweite Medaille für Österreich bei der Schwimm-Langbahn-Europameisterschaft in Budapest zu gewinnen. Die Steirerin wurde am Mittwochabend im Finale über 50 m Rücken in 27,79 Sekunden Vierte, aber unmittelbar danach disqualifiziert. Grund war eine zu lange Tauchphase der Österreicherin nach dem Start. Pilhatsch hätte Bronze um nur fünf Hundertstel verpasst.

Die Steirerin hatte am Vortag als Fünftschnellste im Semifinale mit 27,81 die Medaillenentscheidung geschafft. Danach waren Hoffnungen von der zweiten OSV-Medaille nach Silber von Felix Auböck am Montag über 400 m Kraul aufgekommen.

Caroline Pilhatsch (Bild: GEPA )
Caroline Pilhatsch

Pilhatsch ging am Mittwochabend wie angekündigt „volles Risiko“, wurde aber nicht belohnt. Zunächst schlug die 22-Jährige als Vierte an, nur fünf Hundertstel hinter der Niederländerin Maaike de Waard (27,74). Das offizielle Ergebnis ließ aber auf sich warten, denn der Lauf wurde umgehend untersucht und die Österreicherin disqualifiziert, weil sie mehr als die erlaubten 15 Meter getaucht war. Gold ging mit 27,36 an Kira Toussaint (NED) vor der Britin Kathleen Dawson (27,46).

„Überreizt“
„Sehr schade. Dass ich disqualifiziert worden bin, kann man aber leider nicht ändern“, sagte Pilhatsch. „Fünfzig Meter ist immer Risiko gehen und ich habe es überreizt.“ Die Form der Grazerin ist derzeit aber gut und soll Früchte bringen. Am Donnerstag geht es über die 100 m Rücken und um die Qualifikation für die Olympischen Spiele in Tokio. „Ich freu mich sehr auf morgen, bin wirklich gut drauf, muss jetzt aber erst einmal gedanklich die fünfzig Meter abarbeiten“, erklärte die Schwimmerin. „Ich lasse das morgen einfach alles auf mich zukommen. Dann schauen wir.“

Kein OSV-Schwimmer im Halbfinale
Insgesamt waren fünf OSV-Vertreter am Mittwochabend im EM-Einsatz. Neben Finalschwimmerin Pilhatsch im Semifinale auch Olympia-Fixstarter Bernhard Reitshammer, Christopher Rothbauer, Valentin Bayer und Claudia Hufnagl. Auch deren Antreten stand aber unter keinem guten Stern, denn keiner schaffte den Einzug ins EM-Finale.

Bayer in persönlicher Bestleistung von 2:11,57 Min. als 14. und Olympia-Fixstarter Rothbauer in 2:12,97 Min. als 16. hatten in ihren Semifinalläufen über 200 m Brust keine Chance. Hufnagl schied über 200 m Delfin in 2:12,32 Min. als Lauf-7. und Gesamt-Zwölfte aus. Im Halbfinale über 200 m Lagen kam Reitshammer in 2:01,40 Min. ebenfalls über Rang 7 sowie Gesamtplatz 15 nicht hinaus. „Das war nicht so gut“, gestand der Olympia-Starter.

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(Bild: KMM)



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