Die unter Druck geratene HG Pharma mit ihren futuristisch anmutenden Labtrucks stellte am Mittwoch den zehnseitigen Werkvertrag mit dem Land Tirol den Klubs der Landtagsparteien zur Verfügung. Im Detail wird darin die Leistungserbringung geregelt - und wer die ärztliche Aufsicht hat.
Schlagartig vervielfachten die beiden Labtrucks im vergangenen Herbst die Testkapazitäten in Tirol. Bis zu 3500 PCR-Tests pro Mobil sind in einem 7/24-Betrieb möglich. „Auswertung von Abstrichen von getesteten Personen sowie Übermittlung der Testergebnisse an den Auftraggeber“, so die genaue Leistungsbeschreibung. „Grundsätzlich stellt das Labor den Screeningteams die valide Präanalytik zur Verfügung. Als medizinischer Verantwortlicher fungiert ein entsprechend qualifizierter Arzt bzw. Ärztin“, heißt es in den näheren Bestimmungen zur Abwicklung der Tests.
Heftige politische Debatte
Über das Vorhandensein (oder nicht) einer damit gleichzusetzenden labormedizinischen Leitung hatte sich zuletzt eine heftige politische Debatte entzündet. Das Land musste genau Bescheid gewusst haben: „Die Beauftragung von Subunternehmern darf nur im Einvernehmen mit dem Auftraggeber und auf Kosten und Risiko des Auftragnehmers erfolgen.“ Wo die Trucks hinfuhren, bestimmte das Land Tirol.
38,50 Euro pro Test
Als Preis pro Test wurden wie berichtet 38,50 Euro vereinbart. Insgesamt soll sich der Auftrag auf acht Millionen Euro summiert haben. In einer Aussendung zeigte sich die HG Pharma zufrieden: „Es ist jetzt die rechtliche Grundlage dafür geschaffen, dass auch wir zu den Vereinbarungen öffentlich Stellung beziehen können.“
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.