Automaten-Nahversorger

Selbstbedienung auch bei Wein ist äußerst gefragt

Kühlschrank: Christian und Michaela Lentsch

(Bild: Judt Reinhard)

In Zeiten der Corona-Distanz beweisen die Winzer Einfallsreichtum, um den Kunden weiterhin einen Service zu bieten. Besonders erfolgreich: Kühlschränke und Automaten, bei denen Weinliebhaber schnell, einfach und kontaktlos einkaufen können.

„Wir haben festgestellt, dass die Menschen eine gewisse Scheu haben, zum Winzer zu kommen, wenn sie nur eine kleine Menge brauchen“, erzählt Michaela Lentsch aus Jois.

Automaten als Nahversorger
Die Lösung des Weinguts: Beim Einfahrtstor wurden zwei Kühlschränke aufgestellt, bei denen die Kunden nach Bezahlung und Alterskontrolle Wein, Traubensaft sowie fertige Spritzerflascherln entnehmen können. Besonders Letztere werden auch wegen des Radweges in der Nähe gut angenommen. Eine Erweiterung des Sortiments ist geplant.

Technisch noch einen Schritt weiter geht man in St. Margarethen. Dort hat das Weingut Mad aus Oggau im Vorjahr einen 24-Stunden-Automaten aufgestellt.

Automat: Sigibert Waha und Matthias Siess (re.)

(Bild: Judt Reinhard)

Mittlerweile sind weitere zwei hinzugekommen. Angeboten werden Weine der St. Margarethener Winzer, der „Madini“ vom Weingut selbst sowie Snacks für Radfahrer. Zugang liefert die Bankomatkarte. „Wir sind sehr zufrieden, es wird gut angenommen“, sagt Barbara Kölbl-Siess vom Weingut. Zeitunabhängig einkaufen zu können sei auch der Wunsch der Kunden. Weitere Standorte für Automaten sind bereits in Planung.