Es ist das Ende einer Ära: Im Juni 2022 stellt Microsoft seinen Internet Explorer für Windows-10-Nutzer endgültig ein. Sein anderer Browser Edge sei schneller und sicherer, teilte der Konzern in einem Blogeintrag mit. Der dortige Internet-Explorer-Modus soll allerdings zumindest bis 2029 dafür sorgen, dass für den 1995 veröffentlichten Internet Explorer entwickelte Websites und Apps auch weiterhin abrufbar sind.
Wie Microsoft ankündigte, soll der Support für den Internet Explorer am 15. Juni 2022 eingestellt werden. Ausgenommen davon sind lediglich Firmenkunden, die darüber hinausgehende Serviceverträge mit dem Konzern abgeschlossen haben. Ganz aussterben soll das Browser-Urgestein allerdings nicht: „Die Zukunft des Internet Explorers unter Windows 10 liegt in Microsoft Edge", schrieb Microsoft und verwies dabei auf einen entsprechenden Kompatibilitätsmodus im Edge-Browser, der es erlauben soll, für den Internet Explorer entwickelte Websites auch weiterhin aufzurufen.
Microsoft hatte seine Edge-Browser 2015 veröffentlicht. Seit 2020 basiert dieser auf Googles Chromium-Engine. Mit einem weltweiten Marktanteil von aktuell rund 3,4 Prozent spielt Edge allerdings nur eine untergeordnete Rolle und liegt laut Zahlen von Statcounter sogar hinter Mozillas Firefox (rund 3,6 Prozent). Klarer Marktführer ist Google mit seinem Chrome-Browser, der auf einen Marktanteil von rund 64,5 Prozent kommt, gefolgt von Apples Safari mit rund 18,7 Prozent.
Hierzulande surfen immerhin noch 1,1 Prozent der Internetnutzer mit Microsofts in die Jahre gekommenen Internet Explorer, der neuere Edge kommt auf einen Marktanteil von 7,2 Prozent.
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