Die NEOS fordern angesichts sinkender Infektionszahlen und steigender Impfquoten eine „befreite Schule“ ohne Schichtbetrieb, Tests und Masken ab Herbst. Für Bildungssprecherin Martina Künsberg Sarre ist zudem schon jetzt eine Maskenpflicht am Sitzplatz nicht mehr notwendig. Immerhin würden Schüler dreimal pro Woche und damit so oft wie keine andere Gruppe getestet.
Wenn es im Restaurant möglich sei, dass Getestete ohne Mindestabstand Zeit miteinander verbringen, müsse das an den Schulen auch möglich sein, so Künsberg Sarre.
NEOS für niedrige Inzidenz als Zielwert
Mit Blick auf Herbst betonte Gesundheitssprecher Gerald Loacker, dass bei extrem geringen Infektionszahlen eine Testung aller Schüler dreimal pro Woche keinen Sinn mache. Er plädiert hier für die Definition eines Zielwerts, etwa Inzidenzen unter 20. Für die von den NEOS geforderte „befreite Schule“ müssten allerdings gewisse Voraussetzungen erfüllt sein, betonte er.
„Nicht noch einmal Sommer verschlafen“
Immerhin sei nicht gesagt, dass die Infektionszahlen auch im Herbst so günstig bleiben. „Was wir nicht dürfen, ist, noch einmal den Sommer zu verschlafen.“ Konkret brauche es eine gute Durchimpfungsrate, sowohl bei den Lehrern als auch bei den Eltern sei hier noch eine Steigerung möglich.
Einsatz von mobilen Teams möglich
Die Jugendlichen ab zwölf müsse man versuchen, nach Zulassung der Impfstoffe für diese Altersgruppe, möglichst gut zu erreichen. Loacker setzt dabei einerseits auf die Eltern, aber auch auf Schulärzte. Er kann sich zudem den Einsatz mobiler Teams vorstellen, die für die Impfung an die Schulen kommen.
Außerdem müsse man Vorbereitungen für jenen Fall treffen, dass die Infektionszahlen im Herbst keine testfreie Schule erlauben, sagte er mit Verweis auf Wien.
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