Wenig Freude mit seinen Nachbarn hat Gerhard K. aus Oberpullendorf im Burgenland. Schon länger ist die Stimmung nicht die beste. Zuletzt lief die Sache aber aus dem Ruder. „Einschleichdiebe“ auf leisen Pfoten ließen den Pensionisten zu unkonventionellen Methoden greifen. Die Folge: Besuch von der Polizei und Strafe.
Was den 81-Jährigen zum Handeln zwang, waren die Katzen von nebenan. Diese würden nicht nur in seinem Garten herumstreunen, sondern es sich auch gerne mal in seinem Haus bequem machen, schildert K.
Möglich sei das durch die Katzenklappe, die der Pensionist für seinen eigenen Stubentiger installiert hat. „Wenn wir nicht daheim sind, kommen sie über das Katzentürl rein“, ärgert sich K. Im Inneren würden die vierbeinigen Eindringlinge dann der eigenen Samtpfote das Futter wegfressen.
Ich habe den Nachbarn gesagt, sie sollen auf ihre Katzen schauen und sie füttern. Aber es hat nichts genützt.
Pensionist K.
Polizeieinsatz statt Versöhnung
Also griff er zu schweren Geschützen. Er nahm einen Knallkörper und zündete diesen im Garten. „Ich wollte die Katzen verscheuchen, damit sie nicht wiederkommen“, so der Pensionist. Aufgescheucht waren aber vor allem die erschrockenen Nachbarn, die einen Schuss vermuteten und die Polizei riefen.
Die angerückten Beamten rieten K., keine Kracher mehr zu zünden. Exakt ein halbes Jahr später kam jetzt zur Überraschung des 81-Jährigen eine Strafe angeflattert. Warum er diese bekommt und noch dazu so spät, versteht er nicht. Er erhob Einspruch.
Eigentlich würde er sich nur wünschen, dass sich die Nachbarn um ihre Katzen kümmern. Die Tiere seien quasi sich selbst überlassen und kämen daher zu ihm. Sein Stubentiger hingegen gehe nicht nach nebenan, wegen der Hunde. Die Nachbarn öffneten beim Lokalaugenschein nicht.
Gebracht hat die ganze Sache übrigens nichts. „Inzwischen sind die Katzen wieder da“, sagt K.
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