Atletico Madrid hat sich zum elften Mal den Fußball-Meistertitel in Spanien gesichert! Das Team von Trainer Diego Simeone feierte am letzten Spieltag einen 2:1-Sieg bei Real Valladolid und machte sich damit unangreifbar. Nach der Führung durch Oscar Plano (18.) drehten Angel Correa (57.) und Luis Suarez (67.) am Samstag die Partie. Auch Verfolger Real Madrid gewann, zu Hause gab es einen 2:1-Erfolg gegen Villarreal ...
Real musste vor dem Liga-Finale auf eine Niederlage oder ein Remis des Stadtrivalen hoffen. Bei Punktgleichheit hätten die direkten Begegnungen (2:0 und 1:1) für das „Weiße Ballett“ gesprochen. Doch Real lief seinerseits gegen den Europa-League-Finalisten Villarreal bis kurz vor Schluss dem 0:1 hinterher, ehe „Les Bleus“-Rückkehrer Karim Benzema (87.) und Luka Modric (92.) spät den Heimerfolg sicherten.
Der Liga-Dritte FC Barcelona gewann zum Abschluss durch ein Tor von Antoine Griezmann (81.) 1:0 beim Letzten Eibar. Neben zahlreichen Verletzten - darunter Torhüter Marc-Andre ter Stegen - fehlte den Katalanen dabei auch Superstar Lionel Messi, der von Trainer Ronald Koeman vorzeitig frei bekommen hatte. Der bescheidene Trostpreis: Der dritte Platz ist damit fix, unabhängig vom Ausgang der Begegnung FC Sevilla gegen Alaves am Sonntag. Die Andalusier werden die Saison auf dem vierten Rang abschließen und spielen ebenso wie die Top-3 im Herbst in der Champions-League-Gruppenphase. Die drei Absteiger in der Saison heißen Eibar, Valladolid und Huesca.
Suarez, der erst vor der Saison von Barcelona gekommen war, trug persönlich 21 Tore zum Titelgewinn bei. „Die Situation, die ich durchstehen musste, war sehr schwierig. Ich wurde schlecht behandelt. Aber Atletico hat mir eine Tür geöffnet, damit ich zeigen konnte, dass ich noch immer gut genug bin“, sagte der 34-jährige Uruguayer. „Atletico hatte eine unglaubliche Saison trotz all der Schwierigkeiten, die wir hatten. Wir waren das konstanteste Team und wir sind Meister.“
Zuletzt hatte Atletico in der Saison 2013/14 triumphiert, auch damals hieß der Meistertrainer schon Simeone. „Ich bin den Spielern so dankbar, speziell denen, die weniger gespielt haben. Wir mussten immer Ziele vor uns haben, und das hatten wir durchgehend“, meinte der Chefcoach. Ab der 9. Runde waren die „Colchoneros“ (Matratzenmacher) an der La-Liga-Spitze gelegen, zeitweise mit großem Vorsprung. Im Frühling rückte die Topgruppe jedoch enger zusammen, wobei die Konkurrenten Real und Barca in entscheidenden Spielen jeweils patzten.
Bei beiden Großklubs herrscht aktuell übrigens wieder Unruhe. Es gibt Spekulationen um den Abschied von Real-Trainer Zinedine Zidane, bei Barca ist der Niederländer Koeman angezählt. Auch zahlreiche Spieler könnten vor dem Abschied stehen, bei Barcelona allen voran Messi. Neue Profis - wie bei Real David Alaba - sollen dafür kommen.
Die Spiele der 38. Runde:
Freitag
Levante - FC Cadiz 2:2 (1:2)
Samstag
Celta de Vigo - Betis Sevilla 2:3 (1:0)
Eibar - FC Barcelona 0:1 (0:0)
Huesca - Valencia 0:0
CA Osasuna - Real Sociedad 0:1 (0:0)
Real Madrid - Villarreal 2:1 (0:1)
Real Valladolid - Atletico Madrid 1:2 (1:0)
Elche - Athletic Bilbao 2:0 (1:0)
Sonntag
Granada - Getafe (18.30 Uhr)
FC Sevilla - Alaves (21 Uhr)
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