Union Berlin mit Kapitän Christopher Trimmel jubelte am Wochenende ausgelassen über den sensationellen Einzug in den Europacup in Form der Conference League. Nur einer konnte die Party nicht uneingeschränkt genießen: Max Kruse. Dessen Freundin wurde bei der Feier rassistisch beleidigt und mit Bier beworfen, wie er auf Instagram erzählt.
„Etwas platt“ zeigte sich Kruse am Sonntag in seiner Insta-Story. Kein Wunder, anstrengende Stunden lagen hinter ihm. Erst der unglaublich nervenaufreibende 2:1-Last-Minute-Sig seiner Mannschaft gegen RB Leipzig samt damit einhergehendem Ticket für die Conference League, danach die ausgiebige Party am Balkon der „Alten Försterei“, wie das Heimstadion von Union heißt. Und am Sonntag ging es per Privatjet („sonst wären wir nicht rechtzeitig gekommen“) zum Formel-1-Grand-Prix nach Monaco. Dort angekommen, meldete sich Kruse noch einmal und wandte sich an seine Fans mit einem unerfreulichen Vorfall. Bei der Party vorm Stadion sei seine Freundin rassistisch beleidigt und mit Bier beworfen habe. „Schade, dass ich den netten Herrn nicht mehr gefunden habe“, so Kruse: „Rassismus darf keinen Platz haben. Ich weiß auch, dass wir bei Union keine Rassisten sind.“
Historischer Erfolg
Mit dem Sieg gegen Leipzig hatte Union Platz sieben und damit den Einzug in die Conference League gesichert. Das ist historisch. Und bringt allerhand strategische Herausforderungen mit sich. So wird derzeit gemunkelt, der Klub könnte für die internationalen Einsätze ins Olympiastadion von Berlin übersiedeln. Eine endgültige Entscheidung steht noch aus. Endgültig ist dagegen, dass Borussia Mönchengladbach in der Tabelle nicht mehr an Union vorbeikommt. Der nunmehrige Ex-Klub von Marco Rose und künftige Arbeitgeber von Adi Hütter landete auf Platz acht, einen Punkt hinter Union Berlin.
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