So kann ein kompaktes Elektroauto aus dem Volkswagenkonzern also auch aussehen: Der Cupra Born gibt den feschen Sportler in der internationalen Familie. Flacher, kantiger, schlichtweg emotionaler. Die nur in Österreich erhältliche Erstausgabe namens Alpha ist ab sofort online reservierbar, ab 29.990 Euro nach Abzug der Förderung.
Falls es sich noch nicht herumgesprochen hat: Cupra ist der sportlich orientierte Ableger der spanischen Konzernmarke Seat. Daher kommt auch die heiße Optik des bei VW so brav wirkenden Autos. Markentypische Kupferakzente, scharfes LED-Tagfahrlicht, sogar ein auffälliger Diffusor am Heck, aber hallo!
Bzw. „hola!“. Denn mit diesem spanischen Wort für hallo ruft man die Sprachbedienung auf. Das Navitainment stammt natürlich aus dem VW-Baukasten. Bis zuletzt gab es damit immer wieder Probleme, aber bis der Born ausgeliefert wird, sollten die ja wohl spätestens im Griff sein. Das zentrale Display misst 12 Zoll. Angeboten wird auch das Head-up-Display mit Augmented Reality. Gut fürs Gewissen: Im Innenraum werden nachhaltige Materialien verwendet. So besteht der zentrale Teil der Schalensitze aus Seaqual-Fasern, die aus recyceltem Meeresplastik gewonnen werden.
Drei Akku-Varianten, drei Leistungsstufen, bis zu 231 PS
Das eingangs erwähnte Sondermodell kommt mit einem netto 58 Kilowattstunden fassenden Akku im Boden und einem 150 kW/204 PS und 310 Nm starken Permanentmagnet-Motor im Heck, der die Hinterachse antreibt. Damit sprintet er in 7,3 Sekunden auf Tempo 100. Cupra gibt nach WLTP eine Reichweite von 420 Kilometer an.
Das bleibt natürlich nicht die einzige Motorisierung. Das Basismodell wird einen 45-kWh-Akku haben und mit dem schwächeren Motor ausgerüstet sein. Der leistet 110 kW/150 PS und benötigt 8,9 Sekunden für den Standardsprint. Das maximale Drehmoment beträgt aber auch hier 310 Nm. Die WLTP-Reichweite liegt bei 340 Kilometer. Diese Version ist die einzige, die nur 160 km/h Höchsttempo schafft. Die anderen werden erst bei 180 km/h abgeregelt.
Mehr Leistung gibt es ab 2022. Dann bietet Cupra das sogenannte e-Boost-Paket an, mit dem der Cupra Born 231 PS abliefert. Das maximale Drehmoment auch hier: 310 Nm. Um die Maximalleistung abrufen zu können, muss man einen Knopf am Lenkrad drücken. Ein weiterer schaltet durch die Fahrmodi.
Diesen e-Boost kann man mit der 58-kWh-Batterie bestellen, aber damit ist dann auch die größte Batterie erhältlich. Sie fasst 77 kWh und ermöglicht mit ca. 540 km die größte Reichweite. Die sprintstärkste Version ist der e-Boost-Born mit 58-kWh-Akku, sie benötigt 6,6 Sekunden bis 100 km/h. Der stärkere Akku bringt zwar Reichweite, aber auch Gewicht und damit ein Plus von 0,4 Sekunden.
Diese Version kann mit bis zu 125 kW geladen werden, wodurch in sieben Minuten Ladezeit eine WLTP-Reichweite von 100 Kilometern getankt werden kann. Bei einem Ladestand von fünf Prozent soll die Batterie nach 35 Minuten zu 80 Prozent gefüllt sein.
Sportlich flache Karosserie
Mit 4,32 Meter Länge, 1,81 Meter Breite und dem Radstand von 2,77 Meter liegt der Cupra gleichauf mit dem VW ID.3, aber er ist hinten 20 und vorne 15 Millimeter flacher als sein Bruder, mit dem er gemeinsam in Zwickau vom Band läuft. Das ist ebenso gut für die Optik wie für einen geringeren Luftwiderstand. Außerdem senkt es den Fahrzeugschwerpunkt, was man an der Agilität merken wird. Sportlich orientierte Fahrer sollten die 20-Zoll-Räder mit den breiteren 235er-Reifen bestellen. Das bringt eine noch bessere Straßenlage, allerdings auch leichte Einbußen in Sachen Reichweite.
Wer verständlicherweise hofft, gleich einsteigen und losfahren zu können, wird allerdings enttäuscht - die ersten Auslieferungen sind für Herbst geplant. Der Einstiegspreis für das Sondermodell Alpha liegt bei 35.390 Euro, also 29.990 Euro nach Abzug der Förderung. Ein Preis für das künftige Basismodell wird noch nicht genannt.
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