Steigende Impfrate

Bald weniger Gratistests in ganz Österreich

Vorarlberg
26.05.2021 06:00

Mit steigender Impfrate sinkt die Nachfrage nach Tests. Vorarlberg beschränkt deshalb das Angebot - bald folgt wohl ganz Österreich. Ob es Vorarlbergs Spitzenwert von 380.000 Tests in der Kalenderwoche 18 in Rekordbücher schaffen wird, ist noch offen. Fakt ist, dass im westlichsten Bundesland am meisten getestet wurde. Rest-Österreich kam im Schnitt laut Landeshauptmann Markus Wallner nicht einmal auf die Hälfte.

Inzwischen lassen sich immer weniger Vorarlberger testen. Das liegt vor allem daran, dass mehr als die Hälfte der Impfberechtigten den ersten Piks erhalten hat. Liegt dieser 22 Tage zurück, ist dies die Eintrittskarte zum Wirt, ins Theater oder in die Sporthalle. Und auch die Wohnzimmertests ermöglichen inzwischen einen höheren Aktionsradius als noch zu Modellregionzeiten. Da galt der Test nur für den Besuch einer Veranstaltung.

In Vorarlberg sollen bis Mitte Juni alle Registrierten geimpft werden, unabhängig von Alter oder Vorerkrankung. (Bild: APA/ANGELIKA GRABHER-HOLLENSTEIN)
In Vorarlberg sollen bis Mitte Juni alle Registrierten geimpft werden, unabhängig von Alter oder Vorerkrankung.

Insgesamt 149 Antigentest-Möglichkeiten gibt es noch im Ländle. Ab Ende Mai sollen zwei von sechs Bundesheer-Teststationen aufgelassen, zwei zusammengelegt werden. Zumindest bis 12. Juni - dann schließen alle Einrichtungen des Heeres.

Auch die 15 Testbusstationen sollen mit Ende Mai der Geschichte angehören, die PCR-Tests für Selbstzahler werden abgeschafft. „Bei Apotheken und privaten Anbietern ist dies weiter möglich“, so Landesrat Christian Gantner. Was mit den gemeindeeigenen Teststationen passiert, sollen die Bürgermeister entscheiden.

Fix ist: Bis zum Sommer wird die Zahl der Einrichtungen drastisch reduziert. Wallner ließ zudem mit der Bemerkung aufhorchen, dass langfristig nicht alle Tests kostenlos angeboten werden könnten.

Symbolfoto. (Bild: Mathis Fotografie)
Symbolfoto.

Entwicklung in ganz Österreich zu erwarten
Wie aus Regierungskreisen in Wien zu hören ist, dürfte Vorarlberg auch dazu „Modellregion“ sein: Wenn Impfwillige den Stich bekommen haben, werde das Angebot „zurückgefahren“. Für Impf-Unwillige könnte dies das Aus der Gratistests an jeder Ecke bedeuten.

Wobei ein „Umschichten“ mancherorts längst begonnen hat, seit in Teststraßen auch geimpft wird. Das Gesundheitsministerium betont jedenfalls, dass es auch weiterhin genügend Testangebote gratis geben wird.

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