Kurz nach zehn Uhr begann gestern in der Südstadt Andi Herzogs erster Arbeitstag als Cheftrainer der Admira. Vorläufig nur im Büro und nicht auf dem Platz, aber mit viel Tatendrang. Unter anderem verrät Herzog, dass er gerne Martin Stranzl als „Co“ gehabt hätte: „Er hat aber aus familiären Gründen abgesagt.“ Das „Krone“-Interview.
„Krone“:Einige Klubs trainieren - obwohl die Saison für sie zu Ende ist - noch nach, bei der Admira würde das im Moment nicht viel Sinn machen.
Andi Herzog: Es sind noch zahlreiche Spieler wegen Corona in Quarantäne, dann startet erst ihr Urlaub. Daher ist noch offen, ob wir überhaupt bereits am 14. Juni mit dem Training beginnen.
Wie schauen Ihre ersten Arbeitsschritte aus?
Mit Marcel Ketelaer und Jochen Seuling arbeite ich an der Zusammenstellung des Kaders. Wir verschaffen uns gerade einen Überblick. Es gibt viele Verträge, die auslaufen, einige davon wollen wir natürlich verlängern - aber sicher nicht alle.
Die Nachwuchsarbeit soll forciert werden, sind überhaupt Neuzugänge geplant?
Natürlich, ohne die wird es nicht funktionieren. Die Mannschaft kämpfte in den letzten Saisonen gegen den Abstieg - sie braucht eine Blutauffrischung.
Wie wird Ihr Trainerstab aussehen?
Ich hätte gerne den Martin Stranzl, mit dem ich bereits beim israelischen Team gearbeitet habe, dazu geholt. Er sagte aber aus familiären Gründen ab. Jetzt habe ich eine andere Idee, die aber noch nicht spruchreif ist.
Sie haben einen langfristigen Vertrag erhalten. Langfristig ist bei der Admira meistens bis Weihnachten.
(lacht) Ich habe der Klubführung erklärt, dass ich es nur mache, wenn ich für dieses Projekt Zeit bekomme. Das geht sich nicht in ein, zwei Jahren aus. Man wird Geduld haben müssen.
Um am Ende wo zu stehen?
Die Admira soll sich wieder nach oben orientieren. Als ich noch Spieler bei Rapid war, hatten wir ein mulmiges Gefühl, wenn wir in die Südstadt fuhren - das sollen die Gegner wieder haben.
Hannes Steiner, Kronen Zeitung
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