Weitere gezielte Maßnahmen gegen illegale Migration setzt die Polizei im Burgenland. Im Bezirk Neusiedl am See wurden bereits im Mai zusätzlich 44 Grenzstreifen eingeplant. Im ebenfalls besonders betroffenen Bezirk Oberpullendorf haben Beamte geheime „Hotspots“ im Visier, um gegen Schlepper vorzugehen.
In den letzten Monaten hatte, wie berichtet, das Burgenland viel mehr Flüchtlinge zu verzeichnen. 148 Migranten wurden vergangene Woche aufgegriffen, 228 waren es innerhalb der sieben Tage davor.
Auf den Bezirk Neusiedl entfallen laut Landespolizeidirektion allein im Mai 200 illegale Einwanderer, ein Schlepper wurde gefasst. Noch stärker betroffen ist der Bezirk Oberpullendorf. Dort wurden der Aufgriff von 330 Migranten und die Festnahme von drei Schleppern registriert.
Gesteuert werden die Maßnahmen im Lagezentrum der Landespolizeidirektion.
Oberstleutnant Helmut Marban
Polizei verstärkt im Einsatz
Auf den Zustrom von Flüchtlingen hat die Polizei bereits reagiert. Die Präsenz entlang der Grenze wurde verstärkt. Hauptaugenmerk liegt auf den am meisten betroffenen Bezirken Neusiedl und Oberpullendorf.
Um gezielt die Schlepperkriminalität bekämpfen zu können, sind Ermittlungsgruppen mit erfahrenen Beamten im Einsatz. „Gesteuert werden die Maßnahmen im Lagezentrum der Landespolizeidirektion“, erklärt Oberstleutnant Helmut Marban. Neben dem personellen Einsatz wird auch auf moderne Technik gesetzt: Erst Anfang Mai hatte Innenminister Karl Nehammer Landespolizeidirektor Martin Huber drei Drohnen übergeben. Weitere sollen, so Nehammer, schon in den nächsten Wochen folgen.
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