Bei Bergankunft

Ire Martin Giro-Tagessieger, Bernal im Rosa Trikot

Sport-Mix
26.05.2021 18:30

Der Ire Daniel Martin hat am Mittwoch bei der Bergankunft des Giro d‘Italia in Sega di Ala triumphiert. Der letzte Verbliebene einer Ausreißergruppe setzte sich nach 193 km und zwei Anstiegen der ersten Kategorie 13 Sekunden vor Joao Almeida (POR) durch und gewann nach je zwei Etappen bei Tour de France und Vuelta a Espana nun auch bei der Italien-Rundfahrt. Spitzenreiter Egan Bernal (COL) bekam im Finish Probleme, behielt aber das Rosa Trikot.

Ineos-Profi Bernal büßte als Tages-Siebenter gegenüber den Verfolgern Damiano Caruso und Simon Yates drei bzw. 53 Sekunden ein. Das Team Bike-Exchange des Briten Yates hatte viel gearbeitet, auf dem 11,2 km langen und bis zu 17 Prozent steilen Schlussanstieg attackierte der Chef rund 4,5 km vor dem Ziel und sicherte sich schließlich Platz drei (+30 Sek.). Bernal vermochte zunächst noch zu folgen, zeigte aber einen Kilometer später erstmals Schwächen.

Für den Ex-Tour-de-France-Sieger war auch das Tempo seines Helfers Daniel Martinez zu hoch, der Landsmann musste warten. Der Gesamt-Zweite Caruso schloss wieder auf, vermochte als Etappen-Fünfter aber nur wenige Sekunden gutzumachen. Der Italiener hat als Gesamt-Zweiter nun 2:21 Minuten Rückstand. Yates verbesserte sich vom fünften auf den dritten Rang (+3:23).

„Das war ein richtig harter Tag“, sagte Bernal zu der Prüfung über 3.700 Höhenmeter nach dem Ruhetag. „Die letzten Kilometer waren wirklich steil, Yates war heute beeindruckend und stärker als ich“, gab der 24-Jährige zu. Er sei aber mit dem Verlauf dennoch zufrieden. „Denn ich habe gegenüber dem Gesamt-Zweiten fast nichts verloren.“

Der 34-jährige Martin holte als Teamkollege von Matthias Brändle den ersten Etappensieg des Israel-Start-up-Nation-Rennstalls bei der 104. Auflage. Er hat als Elfter 13:37 Minuten Rückstand auf Bernal.

Jungstar Remco Evenepoel wird laut einer Mitteilung seines Teams Deceuninck am Donnerstag nicht zur 18. Etappe antreten. Der 21-Jährige, der den Giro als erstes Rennen nach langer Verletzungspause bestritt, wurde in einen Sturz verwickelt, fuhr aber noch ins Ziel. Wegen starker Prellungen und Abschürfungen steigt er auf Anraten der Teamärzte jedoch aus. „Es ist sehr schade, aber es macht keinen Sinn, mit diesen Schmerzen weiterzufahren“, erklärte der Junioren-Doppelweltmeister von Innsbruck 2018, der danach einen WorldTour-Vertrag erhielt.

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(Bild: KMM)



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