Wüste Szenen haben sich in der Nacht auf Donnerstag in Wien-Brigittenau abgespielt - und zwar genau vor einer Polizeidienststelle. Ein aus Albanien stammender Österreicher (20) ging plötzlich und ohne ersichtlichen Grund auf mehrere Polizisten los. Ein Beamter wurde dabei laut „Krone“-Informationen schwer verletzt.
Wie die „Krone“ erfuhr, soll der Verdächtige kurz nach Mitternacht bei der Polizeidienststelle in der Vorgartenstraße geklingelt haben. Unter einem Vorwand - laut Polizei gab der Mann vor, eine Tasche gefunden zu haben - lockte er zwei der diensthabenden Polizisten aus dem Gebäude.
Faustschläge mitten ins Gesicht
Kaum hatte die Beamten die Straße betreten, sprang der Verdächtige plötzlich auf sie zu und attackierte die völlig überraschten Polizisten. Zahlreiche Fausthiebe landeten unter anderem in deren Gesichtern. Eines der Opfer wurde schwer verletzt.
Heftiger Widerstand gegen Festnahme
Mehrere Kollegen, die den Lärm vor der Türe sofort bemerkt hatten, eilten dem Polizisten kurz darauf zu Hilfe. Doch der Angreifer leistete heftigen Widerstand, Pfefferspray kam zum Einsatz. Schließlich konnte der rabiate Mann fixiert und festgenommen werden. Bei dem Vorfall wurden insgesamt vier Beamte verletzt, drei davon konnten ihren Dienst nicht weiter versehen.
Behördenhass als Motiv?
Das Motiv für die Attacke ist derzeit Gegenstand von Ermittlungen. Es könnte sich um einen Fall von Behördenhass handeln. Der 20-Jährige - er stand übrigens augenscheinlich nicht unter Alkohol- bzw. Drogeneinfluss - muss mit Anzeigen wegen schwerer Körperverletzung und Widerstands gegen die Staatsgewalt rechnen.
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