Mutter und Sohn tot

Unfalllenker meldet sich nach Drama auf der A1

Österreich
26.01.2011 10:49
Nach dem tödlichen Unfall auf der A1 bei Mondsee hat sich am Dienstagabend ein 33-Jähriger bei der Polizei gemeldet. Er habe den weißen Transporter gelenkt, von dem Dienstag früh drei Menschen, die nach einem Crash am Pannenstreifen auf die Polizei warteten, angefahren wurden. Eine Frau und ihr Sohn wurden dabei getötet, ein Mann schwer verletzt.

Auf der Westautobahn herrschte am Dienstagmorgen wegen Nieselregens Glatteis. Ein 32-jähriger Lenker verlor trotz mäßigen Verkehrs die Kontrolle über sein Auto, der Wagen krachte gegen die rechte Leitschiene, schleuderte quer über die Fahrbahn gegen die linke Leitplanke, prallte wieder zurück und kam schließlich auf der rechten Fahrbahnseite zum Stehen.

Auf dem Pannenstreifen wartend angefahren
Ein nachfahrender 39-Jähriger kam kurze Zeit später an derselben Stelle ebenfalls ins Schleudern und prallte gegen die rechte Leitschiene. Die beiden Lenker und die Mutter des 32-Jährigen verließen die Fahrzeuge und warteten etwa 50 Meter entfernt auf dem Pannensteifen auf den Abschleppdienst.

Wenige Minuten später raste dann ein dritter Lenker, der vermutlich ebenfalls in Schleudern gekommen war, direkt in die Gruppe. Die beiden Männer und die Frau wurden über die Leitschiene geschleudert. Die 56-Jährige und ihr Sohn waren auf der Stelle tot. Der 39-Jährige erlitt schwere Verletzungen.

Drei Unfallopfer angeblich nicht bemerkt

Der 33-Jährige fuhr nach dem Aufprall in Richtung Salzburg weiter, rief dann aber laut Polizei seinen Vater an und erzählte, dass nichts passiert, aber der Wagen hinten kaputt sei. Von den Personen auf der Fahrbahn will er nichts bemerkt haben. Er war mit zwei Kollegen auf dem Weg zur Arbeit nach Deutschland.

Der Unfallwagen wurde von der Polizei sichergestellt und soll am Mittwoch von Sachverständigen untersucht werden. Die Beamten wollen unterdessen den 33-Jährige zum genauen Unfallhergang vernehmen.

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