Weit weg von zu Hause
Frankreich: Buckelwal an Mittelmeerküste verendet
An der französischen Mittelmeerküste ist am Mittwoch ein sieben Meter langer Buckelwal angeschwemmt worden und verendet. „Als wir ankamen, war er schon tot“, sagte die Tierpflegerin Élodie Sene, die im Aquarium der südfranzösischen Stadt Grau-du-Roi arbeitet und zum Strand von Carnon gerufen wurde. „Ich habe so etwas noch nie gesehen. Es ist das erste Mal, dass ich so etwas am Mittelmeer sehe.“
Der Wal-Kadaver wurde mit einem Radlader von dem Strand nahe der Küstenstadt La Grande-Motte entfernt (siehe Video oben). Der Meeressäuger soll obduziert werden, um die genaue Todesursache zu klären.
Säuger eigentlich nicht im Mittelmeer heimisch
Buckelwale kommen eigentlich nicht im Mittelmeer vor. Die Tiere gehören zur Gruppe der Bartenwale. Ihre Sommerquartiere liegen in polaren Meeren, ihre Winterquartiere in tropischen und subtropischen Gewässern. Die Tiere erreichen eine Länge von zwölf bis 15 Metern, ein Gewicht von 25 bis 30 Tonnen. Die marinen Säuger können bis zu knapp 50 Jahre alt werden.
Junger Grauwal sorgt seit Wochen für Schlagzeilen
In den vergangenen Wochen hatte bereits ein junger Grauwal (Bild oben) für Schlagzeilen gesorgt, der sich offenbar ins Mittelmeer verirrt hatte. Das acht Meter lange Jungtier, dessen natürlicher Lebensraum der Nordpazifik ist, war zuerst im März vor der Küste Marokkos und danach vor der italienischen und französischen Küste gesichtet worden. Zuletzt wurde der bereits stark geschwächte Wal, den man „Wally“ getauft hat, vor Mallorca beobachtet.
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