Seit Jänner kann man sich für eine Covid-Impfung vormerken. Wann man tatsächlich an der Reihe ist, hing bis jetzt jedoch von vielen Faktoren ab: dem Alter, den Vorerkrankungen oder dem Beruf. Heißt, vor allem junge, gesunde Salzburger warten seit Jänner auf einen Termin zur Covid-Immunisierung. Damit soll es jetzt vorbei sein – die Impf-Reihenfolge muss laut dem Bund ab jetzt nicht mehr eingehalten werden. Deswegen sollen jetzt in Salzburg die geimpft werden, die schon auf der Warteliste stehen.
Das betrifft etwa 65.000 Salzburger, die sich zwar schon für eine Impfung angemeldet, aber noch keinen Termin erhalten haben. Sie sollen im Juni zumindest die erste Dosis erhalten. In welcher Reihenfolge die Vakzin-Warteliste dann in den Arztpraxen abgearbeitet wird, entscheiden die Ärzte selbst. Stichtag war dabei der 26. Mai – alle, die sich erst nachher für ein Serum angemeldet haben, müssen sich noch etwas gedulden.
Impf-Anmeldung für Hausärzte vorübergehend deaktiviert
Mehr als zwei Drittel der Impfungen werden in den Arztpraxen durchgeführt, der Rest in den Impfstraßen, die vom Roten Kreuz betrieben werden. Um die Praxen während der Immunisierung der Vorgemerkten zu entlasten, wird die Impf-Anmeldung für die Hausärzte vorübergehend deaktiviert. So soll vor allem die Anzahl der Telefonate verringert werden. Für die Impfstraße kann man sich jedoch nach wie vor vormerken, im Juli sollen dann auch wieder Termine bei den Hausärzten verfügbar sein.
Auch Kinder ab zwölf Jahren können sich ab 1. Juni für eine Impfung registrieren. Ab Juli sollen sie dann in einer Schwerpunkt-Aktion bevorzugt immunisiert werden. Auch die Studenten scheinen nun bald an die Reihe zu kommen – hier verspricht das Land eine Impfung im Herbst.
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