Fast alle Länder gelb

Corona-Ampel: Erstmals Farbe Gelbgrün im Einsatz

Österreich
27.05.2021 20:34

Mit der wöchentlichen Ampelschaltung am Donnerstagabend tritt erstmals die neu ins Leben gerufene Farbe Gelbgrün in Erscheinung. Konkret leuchtet so von nun an im Burgenland, wo das Risiko einer Infektion mit dem Coronavirus als gering eingeschätzt wird. Auch sonst zeigt sich ein positiver Trend: Der Rest Österreichs wird mit Gelb eingestuft, womit nur noch „mittleres Risiko gilt“.

Erstmals seit vielen Monaten befand sich in der abgelaufenen Woche kein Bundesland mehr in der roten Zone, die bei 100 Neuinfektionen auf 100.000 Einwohner beginnt. Auch Vorarlberg ist mittlerweile mit einer Inzidenz von gut 75 deutlich unter diese Marke gefallen. Dass das Burgenland nicht schon ganz grün ist, liegt an der neuen Kategorie, die eingezogen wurde - bei dieser ist eine extrem niedrige Inzidenz vorgesehen.

Trend geht stark nach unten
Für mittleres Risiko braucht es eine Inzidenz von unter 50. In dieser Woche haben dieses Kriterium bereits alle Bundesländer außer Vorarlberg, Tirol und Oberösterreich erfüllt. Musterland ist damit aktuell das Burgenland mit der Inzidenz von 27,5 über die Woche gerechnet gefolgt von Salzburg mit 36,5. Der Trend geht in allen Bundesländern weiter stark nach unten.

Top ist das Burgenland auch, was die Zahl der Testungen angeht. Mit 80.600 Tests auf 100.000 Einwohner hat man Vorarlberg an der Spitze abgelöst. Das „Ländle“ hält auch Platz zwei nur noch knapp vor Wien. Das Aufholen der anderen Länder hängt mit jenen großen Öffnungsschritten etwa in der Gastronomie zusammen, die in der Testregion Vorarlberg schon vor Wochen vollzogen wurden. So werden ja etwa für Gasthaus-Besuche Tests vorgeschrieben, was nun auch außerhalb Vorarlbergs genutzt werden kann.

Spitäler können aufatmen
Entspannter geht es mittlerweile auch wieder auf den Intensivstationen zu. Alle Länder sind weit von der als kritisch erachteten Marke von 33 Prozent Belegung entfernt. Den höchsten Wert hat Niederösterreich mit 14,6 Prozent. Prognostiziert wird für Anfang Juni über das Land gerechnet nur noch eine Auslastung von sechs Prozent.

Impfung zeigt erste Effekte
Sehr gering ist der Anteil der Infizierten in der Gruppe der Über-65-Jährigen, die den höchsten Grad an Impfungen aufweist. Nur sieben Prozent der Infektionen der vergangenen Woche entfielen auf diese Alterskohorte. Die anderen Gruppen weisen untereinander nur geringe Unterschiede auf.

Der Impffortschritt ist mittlerweile auch beachtlich. Die Durchimpfungsrate hat sich auf rund 45 Prozent der impfbaren Bevölkerung erhöht und liegt insbesondere in der Gruppe der über 65-Jährigen bei über 75 Prozent, die mindestens eine Dosis erhalten haben.

Drei Bezirke ohne Neuinfektionen
In gleich drei Bezirken gab es in der vergangenen Woche keine Neuinfektionen, darunter der ehemalige Problembezirk Jennersdorf. Dazu kommen die beiden Waidhofens in Niederösterreich, eines an der Ybbs, das andere an der Thaya. Bereits in 24 Regionen/Bezirken liegt die rohe 7-Tage-Inzidenz unter 25/100.000. Die höchste Inzidenz hatte mit 157,1 Imst in Tirol.

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