Innenminister Karl Nehammer und Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka (beide ÖVP) haben am Freitag 6500 ballistische Gilets mit Stichschutz an die Wiener Polizei übergeben. „Aufgrund des ansteigenden Aggressionspotenzials bei Amtshandlungen in Hotspot-Bereichen ist die Ausstattung von Polizisten mit einer leichten Schutzausstattung mit Stichschutz erforderlich, die auch über einen längeren Zeitraum getragen werden kann“, so Nehammer.
Die Schutzwesten könnten als Überzieh- und Unterziehschutzwesten getragen werden. „Sie bieten einen ballistischen Schutz im Oberkörperbereich gemäß VPAM-Prüfstufe 3 - Kaliber 9 mm aus Maschinenpistolen verschossen - und zusätzlich einen Stichschutz“, erläutert Nehammer.
24.000 Stück der Westen wurden bis 2020 ausgeliefert. Ende 2020 hatte zunächst auch als Ziel, jeden Polizisten im Außendienst mit individuellen Westen auszustatten, gelautet. Im laufenden Jahr sollen noch 4000 Stück folgen. Diese sind für Polizeischüler sowie als Reservebestand geplant.
Vorgestellt wurden am Freitag auch neue Funktionshemden und -blusen in Kurz- und Langarmversion, die für das Tragen der ballistischen Gilets erforderlich sind. „Zur Optimierung der Trageeigenschaften wurden daher im neuen Hemd bzw. der Bluse elastische und sehr rasch rücktrocknende Materialien verarbeitet - und zur Vermeidung einer Sekundärgeschoßwirkung gibt es anstatt der Brusttaschen jeweils eine angepasste Oberarmtasche“, so der Innenminister über die schadstoffgeprüfte Baumwollkleidung.
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