"Bei uns im Büro brach die Panik aus. Eine Bombe – wenige Meter von unserem Arbeitsplatz entfernt", so eine geschockte Angestellte zur "Krone". Sie war eine von etwa 2.000 Personen, die daraufhin so lange in der Kälte ausharren mussten, bis der Entminungsdienst die Firmengebäude am Alberner Hafen wieder freigegeben hatte.
Bombe fällt aus Baggerschaufel
Entdeckt wurde das Höllengerät von dem Baggerfahrer Franz T. (36). Der Bauarbeiter: "Wir errichten gerade für das Hafenbecken einen neuen Hochwasserschutz. Als ich mit meinem Fahrzeug tief in die Erde grub, fiel plötzlich ein riesiger Gegenstand zu Boden." Es handelte sich um die 250-Kilo-Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg.
Zwei Zünder noch intakt
Erst später erfuhr der Wiener, dass er großes Glück gehabt hatte. "Zwei Zünder waren noch intakt gewesen. Die hätten jederzeit hochgehen können", so ein Experte. Aus diesem Grund alarmierten die Bomben-Profis auch die Wiener Rettung "Damit im Fall der Fälle sofort Hilfe an Ort und Stelle ist", so einer der Mediziner.
In Wien war erst am 4. Jänner eine Fliegerbombe aus der Alten Donau geholt worden (Bericht siehe Infobox). Ein Passant war am Neujahrstag auf das eingefrorene Relikt aus dem Zweiten Weltkrieg aufmerksam geworden. Zur Bergung wurden Löcher in die Eisdecke geschnitten, ehe Taucher des Entminungsdienstes die Bombe heben konnten.
von Brigitte Blabsreiter, Erich Schönauer, Andi Schiel (Kronen Zeitung) und wien.krone.at
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