Der NÖ-Sanitätsstab bestätigt nun brisante Details zu dem Cluster in der Volksschule in Orth an der Donau im Bezirk Gänserndorf. Wie die „Krone“ berichtete, hat sich das Virus laut Angaben der Gesundheitsbehörden über eine infizierte Lehrerin in der Schule verbreiten können. Mit 19 aktiven Fällen gilt das Bildungshaus sogar als größter aktiver Cluster des Landes. 154 Personen mussten in Quarantäne.
Der größte Cluster des Landes sorgt weiterhin für Wirbel. Vorwürfe kommen dabei vor allem aus den Reihen der Eltern. Bereits vor einigen Wochen habe man die Direktorin der Volksschule auf Berichte der Schüler, wonach die infizierte Lehrerin die Maske „am Kinn trägt“, aufmerksam gemacht. „Reagiert wurde aber nicht“, heißt es.
Behörde geht von ungeschütztem Kontakt aus
Indes bestätigte der NÖ-Sanitätsstab Informationen der „Krone“, wonach es beim Contact Tracing im Zuge des Vorfalls zu „ziemlich unklaren und teils widersprüchlichen Angaben“ kam, sodass die Behörde „davon ausgehen musste, dass ein über 15 Minuten langer ungeschützter Kontakt mit der infizierten Lehrerin in einer Distanz von unter zwei Metern stattgefunden hat“. Auch deshalb, wird ergänzt, „mussten die 154 behördlichen Absonderungen überhaupt erst durchgeführt werden“.
Direktion arbeitet Fall auf
Laut Angaben der Schulleiterin war ihr kein Fehlverhalten bekannt. In den Dienstbesprechungen wurde regelmäßig auf die Einhaltung der Sicherheitsmaßnahmen hingewiesen, heißt es weiter. Seitens der Bildungsdirektion betont man, intensiv an der Aufarbeitung der Elternbeschwerden zu arbeiten. Die infizierte Lehrerin, auf die der Cluster laut dem Sanitätsstab zurückgeht, ist laut der Bildungsdirektion im Krankenstand und hat sich noch nicht zu dem Vorfall geäußert.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.