Wo ist das Suchtgift?

Drogen-Thriller: Jetzt läuft Jagd auf Hintermänner

Eine Kokain-Lieferung in Bananenkisten brachte die Ermittlungen ins Rollen.

(Bild: Landeskriminalamt Baden-Württemberg)

Nach der filmreifen Festnahme dreier mutmaßlicher Heroin-Großdealer laufen die Ermittlungen weiter. Wie die „Krone“ berichtete, ging das Trio bei einer gemeinsamen Aktion des Bundeskriminalamtes und der US-Anti-Drogen-Behörde DEA in die Falle.

Nach einem Scheinkauf durch Agenten des DEA klickten für einen in Wien lebenden Montenegriner und seine beiden Komplizen die Handschellen. Es ging um 135 Kilogramm Heroin, das in die schillernde US-Metropole New York verschifft werden sollte - für einen vereinbarten Preis von 2,6 Millionen Euro. Der vermeintliche Deal wurde in Graz abgewickelt.

(Bild: ANDI SCHIEL)

Verdächtige wortkarg
Die Behörden hüllen sich zu den Ermittlungen in Schweigen und wollen weder bestätigen noch dementieren, dass sich Heroin überhaupt in Österreich befindet. Immerhin geht es um Suchtgift im Wert von mindestens 2,6 Millionen Euro, das in einer Halle im Großraum Graz gelagert sein soll. Und die drei Verdächtigen, von denen einer in Wien einsitzt und zwei in Kroatien, plaudern auch nicht besonders viel.

Im Hintergrund läuft aber eine Großjagd auf internationale Drogen-Bosse. Diese liefern Kokain aus Kolumbien nach Europa und im Gegenzug Heroin aus dem Iran in die USA.