Die Europäische Arzneimittel-Agentur hat den Biontech-Impfstoff für Kinder ab zwölf Jahren am Freitag zugelassen – deswegen will das Land im Sommer dahingehend einen Impfschwerpunkt setzen. „Das überrumpelt und verunsichert jetzt viele“, weiß Josef Riedler, Leiter der Abteilung Kinder- und Jugendmedizin im Krankenhaus Schwarzach. „Der Covid-Verlauf bei Kindern ist normalerweise mild, jedoch gibt es auch schwere Verläufe. Vor allem die Langzeitfolgen können bei Kindern Probleme verursachen.“, sagt er. Zwar sei die Studienlage noch dünn, Riedler vertraut aber in puncto Impfstoff-Zulassung auf die EMA „weil bei Kindern noch einmal kritischer hingeschaut wird“. Er werde aber trotzdem die Daten gründlich studieren, bevor er seinen Patienten eine Immunisierung empfiehlt.
Keine Änderung der Teststrategie
Gesundheitsreferent Christian Stöckl glaubt nicht, dass die Impfung der Kinder und Jugendlichen große Auswirkung auf die Gruppe der impfwilligen Erwachsenen haben wird. Die Immunisierungen werden parallel laufen. Wie viele Eltern bereit sind, ihren Nachwuchs impfen zu lassen, wird man Mitte Juni sehen. Die Anmeldung für die zwölf- bis 15-Jährigen wird ab Juni freigeschalten.
Keine Änderungen soll es vorerst in der Teststrategie geben. Auf Dauer wird es diese breitflächige Infrastruktur aber nicht geben. Ändern könnte sich, wer in Zukunft die PCR-Tests in Salzburg auswertet. Das Ergebnis der Ausschreibung wurde für Ende Mai erwartet, dürfte nun aber erst Anfang Juni kommen.
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