Nicht kommentieren will der Buckingham Palast Berichte, wonach Prinz Harry von der Polizei heraus geklingelt werden musste, um über den Tod seines Großvaters Prinz Philip informiert zu werden. Der Palast soll den Prinzen nicht erreicht und gefürchtet haben, er würde es nach dem Aufwachen aus den Medien erfahren.
Wie das US-Portal „TMZ“ aus Polizeikreisen erfahren haben will, soll Prinz Harry am 9. April nicht für den Palast erreichbar gewesen sein, als ihm die traurige Nachricht vom Tod seines Großvaters Prinz Philip überbracht werden sollte. Die britische Botschaft in den USA soll sich letztendlich an die Polizei gewandt haben, um den Prinzen, bei dem es freilich mitten in der Nacht war, aus dem Schlaf zu klingen, damit er in der Botschaft anruft.
Hektik in der Nacht
Laut „TMZ“ sei es im US-Bundesstaat Kalifornien 3 Uhr nachts (elf Uhr morgens in London) gewesen, als man dringend versuchte, Prinz Harry zu erreichen, da man die Todesnachricht von Prinz Philip, der am Morgen auf Schloss Windsor die Augen für immer geschlossen hatte, nicht mehr lange zurückhalten konnte.
Doch die Anrufversuche blieben ungehört. Nach mehreren vergeblichen Versuchen, wurde die britische Botschaft aktiv und bat im Büro des Sheriffs von Santa Barbara, Beamte zur Villa von Prinz Harry und Herzogin Meghan in Montecito zu schicken.
In den britischen Medien wird diese Geschichte, so sie stimmt, nicht gut aufgenommen. Zeigt sie doch im Kleinen, welche Unannehmlichkeiten der Auszug von Prinz Harry aus seinem ererbten Leben der Königsfamilie bereitet. Das Bild hektischer Telefonate und verzweifelter Anrufversuche entsteht unweigerlich vor dem inneren Auge.
Ausgewandert
Der 36-Jährige und seine Frau Meghan waren im Vorjahr in die USA ausgewandert, um ein neues, vom Königshaus unabhängiges Leben zu beginnen und eigenes Geld zu verdienen. Lukrative TV-Deals machen das möglich. Unter anderem wurden Verträge mit Netflix und Apple TV abgeschlossen.
Gemeinsam mit Oprah Winfrey hat Prinz Harry bereits die Dokumentationsserie „The Me You Can‘t See“ („Das ich, das du nicht sehen kannst“) veröffentlicht, mit der er seit Wochen für Wirbel sorgt, weil er darin seine Kindheitstraumata quasi öffentlich aufarbeitet und darüber spricht, wie sehr er sein ganzes Leben lang unter dem Tod seiner Mutter Diana und ihrem für ihn traumatischen Begräbnis gelitten hat.
In einem Podcast hatte er schon zuvor seinem Vater Charles vorgeworfen, ihm die „Leiden und Schmerzen“ seiner eigenen Kindheit vererbt zu haben. Er habe Großbritannien deshalb verlassen müssen, um seinen Kindern diesen „genetischen“ Zyklus zu ersparen. Der Prinz erwartet dieser Tage die Geburt seines zweiten Kindes, eines Mädchens.
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