Die tragische Verwechslung bei einer Amputation in einer Klinik in Oberösterreich hat Auswirkungen auf den Alltag in vielen Spitälern in Österreich. Wie berichtet, war einem 82-jährigen Patienten das falsche Bein abgenommen worden - nun wird noch genauer geprüft.
In Freistadt soll eine Ärztin das falsche Bein zur Operation freigegeben haben. Es könnte aber auch sein, dass beide Gliedmaßen von Erkrankungen betroffen waren, und so kam es wohl zu der furchtbaren Verwechslung, die Weltweit für Schlagzeilen sorgte. „Mit dieser verheerenden Amputation wurde der Albtraum jedes Patienten und jedes Mediziners wahr“, schildert eine OP-Assistentin.
Mit dieser verheerenden Amputation wurde der Albtraum jedes Patienten und jedes Mediziners wahr.
Eine OP-Assistentin
Checklisten werden überarbeitet
Als Folge werden jetzt in vielen Krankenhäusern die OP-Checklisten und -Markierungen überarbeitet. In vielen Fällen fragen Ärzte und Pflegepersonal quasi „dreimal“ beim Patienten sowie bei den einzelnen Abteilungen nach, welche Seite zu operieren ist. Im Idealfall erhalten die Patienten einen Tag vorher die OP-Markierung, damit Zeit bleibt.
An erster Stelle steht eine wirklich lückenlose Checkliste - vor allem bei dementen oder geistig beeinträchtigten Erkrankten.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.