9,90 Euro bezahlen die Salzburger pro Quadratmeter Miete mittlerweile im Schnitt. Damit ist das Bundesland einsamer Spitzenreiter in Österreich. Bei privaten Neuvermietungen ist der Preis, wie berichtet, noch einmal deutlich höher. Selbst in Tirol und Vorarlberg bezahlt man deutlich weniger (siehe Grafik). Der österreichweite Schnitt beträgt 8,30 Euro. Am günstigsten kommt man noch im Burgenland weg. Dort sind 6,40 Euro pro Quadratmeter fällig. Insgesamt sind die Preise in Österreich in den vergangenen vier Jahren um mehr als 12 Prozent gestiegen, was ungefähr einem Euro entspricht und damit ein großes Loch in der Geldtasche hinterlässt.
Ein Grund für die Steigerungen ist die höhere Nachfrage durch die größere Bevölkerungszahl. In Österreich gab es in den vergangenen Jahren einen Zuwachs von 560.000 Personen. Ein weiterer Grund sind die Mietverträge selbst. Preissteigerungen sind gerade bei Neuvermietung sehr hoch. Langjährige Verträge mit mehr als 30 Jahren Laufzeit werden im Gegenzug aber immer weniger.
Mehr als die Hälfte des Gehalts fürs Wohnen
Ist man in Salzburg im Moment auf der Wohnungssuche, bekommt man bis 750 Euro Miete viel Retro: 40 Jahre alte Wohnungen aus den 1980er Jahren – und bis maximal 50 Quadratmeter. Gerade für die junge Generation ist dies ein großes Problem. Denn das durchschnittliche Netto-Jahreseinkommen der 20- bis 29-Jährigen liegt bei rund 17.000 Euro. Sprich: 9000 Euro und damit mehr als die Hälfte des Gehalts müssten fürs Wohnen bezahlt werden.
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