Keine Fluchtgefahr
Verhaftete Männer nach Gondel-Absturz wieder frei
Nach dem tragischen Seilbahnunglück am Lago Maggiore mit 14 Todesopfern sind die drei verhafteten Männer wieder auf freien Fuß gesetzt worden: Der Richter habe keine Gründe gesehen, sie weiter im Gefängnis zu lassen, da sie nicht fliehen könnten und keine Gefahr einer Beweismanipulation bestehe.
Die Entscheidung fiel am späten Samstagabend, sagte die Oberstaatsanwältin der Stadt Verbania, Olimpia Bossi, dem TV-Sender RAI. Einer der Männer sei allerdings unter Hausarrest gestellt worden, hieß es in einem Bericht von „La Stampa“.
Verdacht auf fahrlässige Tötung
Am vergangenen Sonntag war eine Seilbahn-Gondel, die die Stadt Stresa am Lago Maggiore mit dem nahe gelegenen Berg Mottarone verbindet, zu Boden gestürzt. Bei dem Vorfall kamen 14 Menschen ums Leben. Daraufhin wurden laut Polizei der Besitzer der Seilbahn sowie zwei Mitarbeiter festgenommen. Die drei Männer hätten ein Sicherheitsbremssystem abgeschaltet, das immer wieder angesprungen sei und den Seilbahn-Betrieb aufgehalten habe. Die Staatsanwaltschaft hat daraufhin Ermittlungen unter anderem wegen des Verdachts der fahrlässigen Tötung eingeleitet.
Der einzige Überlebende des Unglücks, der fünfjährige Eitan, ist inzwischen auf dem Weg der Besserung. Er erwachte bereits aus dem künstlichen Koma und konnte mit seiner Tante sprechen. Seine Eltern, kleiner Bruder und die Großeltern starben bei dem Absturz der Gondel.
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