Die Klimakrise wird zusehends zum Killer für unsere Fauna und Flora! Denn laut neuestem Greenpeace-Ökoreport raubt die Erderwärmung besonders den sensiblen Spezies immer rascher den Lebensraum. Diese trocknen aus oder erhitzen sich so rasch, dass das Aussterben rarer Arten unabwendbar scheint.
„In unseren sonnigen Weinbergen und wilden Auwäldern oder auf den wundersamen Almwiesen sowie vielen anderen Lebensräumen tummeln sich kreuchend und fleuchend 54.125 bisher beschriebene Arten. Mikroorganismen sind da noch gar nicht mit eingerechnet“, schlagen die Wissenschaftler der Universität Innsbruck und Greenpeace-Experten jetzt Alarm.
Erschütterendes Faktum: 784 dieser Tier- und Pflanzenspezies (Clusius-Schafgarbe, Kärntner Gebirgsschrecke, Dejeans Dammläufer ect.) kommen in den insgesamt 488 Biotop-Typen weltweit nur in Österreich vor.
Bachforelle als Hitzeopfer
Ein besonders drastisches Beispiel, wie die Erderwärmung (durchschnittlich ein Grad Celsius in unserem Breiten allein im vergangenen Jahrhundert) das Artensterben befeuert, ist die Bachforelle. Denn dieser Fisch braucht kühle Gebirgsgewässer, um ablaichen zu können. Doch das quellklare Nass wird selbst in Hochgebirgsregionen für die Schuppentiere immer heißer und lebensfeindlicher. Den Rest besorgen Prädatoren.
39 Prozent aller Tierarten bedroht
Insgesamt sind 39 Prozent aller Tierarten in Österreich gefährdet, mehr als jede zweite Wirbeltierart ist ausgestorben. Auch 33 Prozent aller Farn- und Blütenpflanzen gelten als bedroht. Das hat - laut Greenpeace - sehr viel mit der rasanten Verbauung zu tun. Und auch der Entwässerung: In Kärnten macht diese den Schwarzerlen-Bruchwäldern zu schaffen, rund um den Neusiedler See den Racken.
Die Blauracke hat kaum noch Chancen, von der Roten Liste zu fliegen.
Greenpeace
Greenpeace ist auch besonders um die Blauracke besorgt, die nur noch in zwei oder drei Brutpaaren in der Steiermark vorkommt: „Der arme Vogel hat kaum noch Chancen, von der Roten Liste zu fliegen.“ Öko-Appell an das Land Oberösterreich: „Nur bescheidene acht Prozent der Fläche stehen unter Naturschutz!“
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