Das Angebot der acht Standorte des Therapie- und Förderzentrums „Die Eule“ wird mit Oktober 2021 vonseiten des Landes Tirol nicht verlängert. Es werde aber an einer Lösung gearbeitet, hieß es.
Die Empörung der Eltern über die Schließung der Einrichtung ist groß. So auch bei Claudia Wallensteiner aus Osttirol. Ihre zwei Kinder werden am Standort Lienz betreut: „Das ist angeblich schon beschlossen, von der ,Eule’ selber habe ich nichts gehört.“ Auch die Mitarbeiter hätten nichts gewusst.
Vor rund einer Woche kam auf, dass die Therapiezentren - eine Tochtergesellschaft des Vereins Lebenshilfe - geschlossen werden. Ein großer Teil der finanziellen Mittel der „Eule“ kommen vom Land Tirol. Rund 1,5 Millionen Euro stellte man pro Jahr zur Verfügung. Zuletzt gab es Gespräche mit den Verantwortlichen. Diese sahen sich jedoch nicht in der Lage, den Fortbestand sicherzustellen, teilte das Land mit.
Finanzielle Herausforderung für Eltern
In der „Eule“ werden Kinder und Jugendliche mit Entwicklungs- und Verhaltensstörungen sowie emotionalen Problemen betreut. Für Familien im ländlichen Raum, wo das Angebot überschaubar ist, eine schier unüberwindbare Hürde, wie Wallensteiner meint: „In Osttirol sind wir, was diese Einrichtungen angeht, arm bestückt. Für viele ist es finanziell und zeitlich nicht machbar. Wo soll ich denn hinfahren?“
Derzeit bezahlen Familien in der „Eule“ einen Selbstbehalt. Dieser sei im Vergleich zu den Kosten von anderen Einrichtungen leistbar. Auch ein höherer Selbstbehalt wäre für die Mutter zu akzeptieren. Sie selbst sei bereit, zu kämpfen, um die Therapien für ihre beiden Kinder auch weiterhin zu ermöglichen.
Land arbeitet an Lösung
Vonseiten des Landes wird versucht, die Betroffenen zu beruhigen: Bis zur Einstellung des Betriebes im Oktober können Therapien wie gewohnt in Anspruch genommen werden.
An einer bedarfsgerechten, wohnortnahen, therapeutischen Versorgung für Kinder und Jugendliche wird intensiv gearbeitet.
Statement des Landes.
Darüber hinaus werkle man bereits an einer Lösung: „An einer bedarfsgerechten, wohnortnahen, therapeutischen Versorgung für Kinder und Jugendliche wird intensiv gearbeitet. Aktuell finden diesbezüglich Gespräche zwischen den Therapeuten, externen Experten sowie dem Land statt.“ Geplant sei eine Direktverrechnung der Therapeuten über das Land.
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