Franz Glaubacker war Maler und bekennender Nationalsozialist, prangert „Female* Upgrade“ rund um die Projektverantwortliche Elisa Andessner an, dass immer noch eine Linzer Straße nach ihm benannt ist. Vielmehr solle auch Platz für Frauen im Stadtbild gemacht werden – in einem symbolischen Akt wurde deshalb die Glaubackerstraße am Wochenende in einer Kunstaktion „umbenannt“ in Agathe-Doposcheg-Schwabenau-Straße. Doposcheg-Schwabenau habe um 1900 viel für die Linzer Kunstszene geleistet. Die Aktion hat zwar keine rechtliche Wirkung, sollte aber Aufmerksamkeit erregen und Diskussionen entfachen – genau das wurde erreicht.
Zustimmung und auch Missmut
Die Bewohner nahmen die Aktion durchaus ernst und brachten in einem Brief an die Linzer Politik sowohl Zustimmung als auch Missmut über die Länge des gewünschten Namens zum Ausdruck. Andessner: „,Female* Upgrade‘ besteht keineswegs darauf, dass die Glaubackerstraße ausschließlich nach Agathe Doposcheg-Schwabenau benannt wird.“ Vielmehr freue man sich über weitere interessante Ideen für weibliche Straßennamen.
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