„Ich kaufe sie in Japan, ziehe die Fische groß und verkaufe sie dann meist im Alter von zwei bis drei Jahren.“ Nicht nur ein Geschäftszweig für Reinfried Herbst. Mittlerweile sind diese speziellen Zierkarpfen weit mehr. „Sie eignen sich echt gut, um Stress abzubauen und Energie zu tanken“, so der einstige Slalom-Weltmeister. Und so wie es aussieht, hat der 42-Jährige auch Marcel Hirscher infiziert. Eine Kolumne von Vera Lischka.
„Früher dachte ich mir, das ist doch nur ein Fisch. Mittlerweile hat mich die Faszination gepackt. Das Gefühl, wenn ich an meinem Teich sitze und die Füße reinbaumeln lass, ist mit nichts zu vergleichen. Diese Kois sind die reinsten Psychologen. Diese Ruhe und die Zutraulichkeit dieser Fische zu genießen ist der echte Wahnsinn“, so Hirscher. Der sich nach so manchem Adrenalin-Abenteuer auf den Bergen immer mehr nach Ruhe sehnt. Und von seinem Kumpel angesteckt wurde.
Im Koi-Fieber
Seit sieben Jahren ist Herbst nun im Koi-Fieber, gestern eröffnete er in Wals sein eigenes Geschäft. Könnte groß werden. Wenn man bedenkt, dass bei einer Auktion in Japan der teuerste bisher verkaufte Koi um 1,6 Millionen Dollar wegging.
„Aber für kleine Gartenteiche gibt es schon welche um 30 Euro“, bremst der Salzburger ein. Wenn man sein teuerstes Exemplar erwerben will, muss man für das drei Jahre alte, rund 90 cm große Schmuckstück 6000 Euro hinblättern.
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