MUTTER ERDE ist eine Initiative des ORF und Österreichs führender Umweltschutzorganisationen. Gemeinsam schaffen sie Bewusstsein für wichtige Umweltthemen - heuer für den Klima- und Artenschutz. Seit es Menschen auf dem Planeten gibt, sterben Tiere und Pflanzen 1000 Mal schneller aus. Bis 2050 könnte ein Viertel der Tier- und Pflanzenarten weltweit verschwunden sein.
Was haben Eisbären, Zugvögel, Fichtenwälder im Waldviertel, Marillen und der Grüne Veltliner gemeinsam? Sie alle leiden unter der globalen Erwärmung und geraten durch die Klimakrise erstmals oder noch stärker unter Druck. Viele Tiere und Pflanzen, darunter viele Vögel, Säugetiere aber auch Fischarten wie die Bachforelle - für die das Wasser zu warm wird - könnten in den nächsten Jahrzehnten verschwinden.
Artenschutz geht uns alle an
Ein Viertel der Arten könnte bis 2050 ausgestorben sein, wenn wir nichts unternehmen. Experten sprechen vom sechsten Massensterben der Geschichte des Planeten. Weil wir Menschen uns nicht mehr als Teil der Natur begreifen, sehen wir nicht, dass dies auch fatale Folgen für unser Leben auf dem Planeten hätte. Unsere Versorgung mit Lebensmitteln, Wasser und Rohstoffen und damit unser eigenes Leben stehen auf dem Spiel, wenn wir die Klima- und Artenschutzziele nicht erreichen. Die Zeit drängt, aber noch können wir etwas unternehmen.
Umweltschutz beginnt bei nachhaltigem Konsum
Zum Beispiel bei den Lebensmitteln: Die neue MUTTER-ERDE-Studie zeigt, dass unsere Essgewohnheiten Tiere und Pflanzen wie etwa den Sumatra-Tiger, den Orang-Utan oder die Baumart Palo Santo bedrohen. Denn um unseren Bedarf an Lebensmitteln wie Fleisch oder Schokolade zu stillen, werden große Flächen an Acker- und Weideflächen benötigt und wichtige Lebensräume vernichtet. Allein für die sechs nach Österreich importierten Güter Soja, Palmöl, Kaffee, Kakao, Banane und Zucker wird eine Fläche größer als das Burgenland verbraucht.
Die gute Nachricht: Niemand muss auf sein Schnitzel am Teller oder Bananensplit verzichten, aber wenn wir lernen, diese Lebensmittel zu reduzieren und ganz bewusst zu konsumieren, schützen wir die Lebensräume von Tieren wie dem Orang-Utan. Außerdem sorgen Bio- und Fairtrade-Produkte für eine nachhaltigere Anbauweise und bessere Arbeitsbedingungen.
Danke für 1230 Geschichten und Danke für 1230 Bäume, die die Österreichischen Bundesforste für die eingereichten Stories setzen werden. Knapp 700 Autoren haben großartige Geschichten erzählt. Jetzt ist die Jury am Zug, sie wählt jene 17 Geschichten aus, die im MUTTER-ERDE-Buch „Kleine Geschichten vom großen Ganzen“ (ab 6. Juni 2021) veröffentlicht werden.
Mehr Informationen zur MUTTER ERDE Initiative des ORF finden Sie HIER.
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