Psychische Leiden häufen sich besonders in Krisenzeiten. Eine Kärntner Psychologin startet deshalb eine Petition für Therapie auf Krankenschein.
Ausschlaggebend für den Start meiner Petition war, dass ich als Klinische Psychologin immer wieder feststellen musste, dass die ambulante und niederschwellige psychosoziale Versorgung völlig unzureichend ist“, erklärt die Feldkirchner Psychologin Kerstin Rom.
Lange Wartezeiten für dringende Behandlungen
Es gebe kaum Plätze für Psychotherapie auf Krankenschein – Wartezeiten für einen Therapieplatz seien viel zu lange. „Es muss sofort behandelt werden. Bis ein Betroffener Hilfe erhält, ist die akute Krise entweder vorbei, oder er ist schlimmstenfalls nicht mehr am Leben“, so Rom, die sich mit ihrem Anliegen bereits an das Land gewandt hat.
Land Kärnten setzt sich ein
Mit ihrem Einsatz konnte die Kärntnerin offensichtlich schon etwas bezwecken: „Wir kennen das Problem und haben uns darum bemüht, dass es hier Änderungen geben soll. Wir sind noch lange nicht am Ziel. Neu ist jedoch, dass die Gesundheitskasse bundesweit rund 30 Millionen Euro pro Jahr mehr für Psychotherapie zur Verfügung stellt. Sie stockt also ihr Angebot für Psychotherapie auf Krankenschein auf“, gibt Claudia Grabner, Sprecherin von Gesundheitsreferentin Beate Prettner, bekannt.
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