Auch in Kindergärten

Volksschul-Cluster: Mittlerweile 36 Corona-Fälle

Niederösterreich
01.06.2021 12:04

Das Infektionsgeschehen in Niederösterreich nimmt zwar aktuell weiter ab, die Ansteckungsgefahr in den Schulen bleibt aber immer noch hoch. Der Corona-Cluster rund um eine Volksschule im Bezirk Gänserndorf ist auch am Dienstag weiter angewachsen, mittlerweile auf 36 Infizierte.

Unklare und teils sogar auch widersprüchliche Angaben beim Contact Tracing sorgten laut Angaben des Sanitätsstabes dafür, dass in Zusammenhang mit dem Schulcluster in Orth an der Donau im Bezirk Gänserndorf 154 Personen abgesondert wurden. Wie berichtet, dürfte sich das Virus laut dem Stab über eine infizierte Lehrerin in der Schule verbreitet haben. Vorwürfe der Eltern, wonach die Lehrerin die Maske „am Kinn getragen und zum Singen abgenommen haben soll“, wurden weiter nicht bestätigt.

Seitens der Bildungsdirektion wird weiter an der Aufklärung des Vorfalls gearbeitet, versichert man. „Sollte es zu einem Fehlverhalten gekommen sein“, heißt es dazu, „werden selbstverständlich weitere Schritte gesetzt werden.“ Fest steht indes, dass 15 der isolierten Kontaktpersonen mittlerweile ebenso als mit dem Virus infiziert gelten. Mit nunmehr 36 aktiven Fällen bleibt die Schule der größte Cluster des Landes.

(Bild: P. Huber)

Zwei Kindergärten betroffen
Auch in anderen Schulen hat sich das Virus jüngst aber verbreitet. Je fünf aktive Fälle kommen etwa aus einer berufsbildenden höheren Schule im Bezirk Mistelbach, einer Neuen Mittelschule im Bezirk St. Pölten und einer Volksschule im Bezirk Amstetten. Betroffen sind aber auch zwei Kindergärten. In einer Einrichtung im Bezirk St. Pölten werden sieben, in einem Kindergarten im Bezirk Neunkirchen (erste Folgefälle inklusive) 20 positive Befunde gezählt.

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Die Absonderungen in Orth wären nicht nötig gewesen, wenn alle geltenden Regelungen eingehalten worden wären.

Angaben des NÖ-Sanitätsstabs

Rückläufig bleibt dagegen die landesweite Fallzahl. „Nur“ 56 neue Befunde wurden am Montag gemeldet. „Das sind aber auch 56 Fälle mehr als am gleichen Tag des Vorjahres“, relativiert man im Büro von Gesundheitslandesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig.

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