Normalerweise bestehen Hollywood-Stars darauf, dass sie auf der Leinwand oder dem Bildschirm ins beste Licht gerückt werden. Nicht so Kate Winslet. Der bot der Regisseur ihrer neuen Miniserie „Mare of Easttown“ an, eine Sexszene mit Co-Star Guy Pearce im Schneideraum zu retuschieren.
In den Worten der Oscargewinnerin in der „New York Times“ wollte Craig Zobel „eine hervorquellende Fettrolle am Bauch“ herausschneiden, wogegen sie ihr Veto einlegte: „Ich sagte zu ihm ‚Wage es nicht!‘. Meine Serienfigur ist eine Frau mit Fehlern, deren Körper und Gesicht synonym mit ihrem Alter sind.“
Für Winslet gehörte es zu ihrer Rolle, alles andere als glamourös rüberzukommen. Die 45-Jährige: „Ungefilterte, realistische Frauenkörper sind in Film und Fernsehen sehr selten geworden, und ich glaube, viele sehnen sich ein wenig danach.“ Die britische Schauspielerin verrät, dass sie das Filmposter gleich zweimal nicht abgesegnet habe, weil es ihr zu retuschiert war: „Ich weiß genau, wie viele Fältchen an der Seite meiner Augen ich habe!“
Winslet hat beschlossen, dass ihre Tage gezählt sind, „in denen ich mich vor der Kamera ausziehe“. Für sie ist Nacktheit im Laufe der Jahre unangenehmer geworden, was nicht einmal nur etwas mit Alter zu tun hat: „Langsam kommt der Punkt, an den die Leute sagen ‚Nicht schon wieder‘.“
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