Der Druck der „Krone“ hat sich gelohnt: In einem gemeinsamen Schulterschluss wenden sich die Umweltlandesrätinnen der Steiermark und Kärnten nun an den slowenischen Umweltminister. „Das Kraftwerk stellt eine lebensbedrohliche Gefahr dar“, schlagen die Politikerinnen in einem uns vorliegenden Brief Alarm.
Steirisch-kärtnerische Polit-Allianz gegen das Risiko-AKW Krško: Die „Krone“-Berichte rund um die tickende Zeitbombe in unserer Nachbarschaft haben jetzt auch die Umweltressorts der an Slowenien angrenzenden Bundesländer aufgerüttelt.
In einem geharnischten Schreiben an den slowenischen Umweltminister Andrej Vizjak thematisieren die steirische Umweltlandesrätin Ursula Lackner und ihre Kärntner Amtskollegin Sara Schaar das gravierende Sicherheitsrisiko, das von dem „in einem Gebiet mit der höchsten Erdbebengefahr Europas errichteten Kernkraftwerk“ ausgehe. „Auch die Atomkatastrophen von Tschernobyl und Fukushima mit ihren massiven Auswirkungen auf die Bevölkerung und die Umwelt haben zur Folge, dass sich unsere immanenten Sorgen zu großer Angst entwickelt haben“, schlagen die beiden SPÖ-Politikerinnen in dem der „Krone“ vorliegenden Brief Alarm.
Die beiden Landesregiererinnen appellieren an Slowenien, „von der Laufzeitverlängerung des AKW abzusehen und stattdessen den Betrieb so rasch wie möglich zu stoppen.“
Online-Petition von Global 2000 hier unterzeichnen.
Persönliches Gespräch mit Minister erbeten
Sämtliche Argumente möchte man in einem persönlichen Gespräch mit dem Minister erörtern: „Denn das Kraftwerk stellt eine lebensbedrohliche Gefahr dar - für die Steirer und die Kärntner, für alle Österreicher, für ganz Europa und letztlich auch für die Bewohner Sloweniens“, schreiben Lackner und Schaar.
Das Land Steiermark wird sich übrigens an der Stellungnahme des Bundes im Rahmen der Umweltprüfung beteiligen - und diese auch finanziell unterstützen.
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