Es ist und bleibt streng geheim, wie es Michael Schumacher geht - auch mehr als sieben Jahre nach dem tragischen Ski-Unfall, der die deutsche Formel-1-Legende aus ihrem „normalen“ Leben riss, weiß nur eine Handvoll enger Vertrauter und Freunde über den Gesundheitszustand von „Schumi“ Bescheid. So etwa auch Jean Todt, der aktuelle FIA-Präsident, der als Ferrari-Teamchef einst der Mann hinter den Erfolgen von Schumacher war - und ihm weiterhin nahesteht …
Im Gespräch mit dem „Corriere della Sera“ bekannte der inzwischen 75 Jahre alte Todt, dass er auch in Corona-Zeiten den engen Kontakt zu den Schumachers nicht abreißen ließ. „Ich sehe Michael mindestens zweimal im Monat - ich lasse ihn nicht allein, ihn, Corinna, die Familie! Wir haben viele Erfahrungen zusammen gemacht. Die Schönheit dessen, was wir erlebt haben, gehört zu uns - und lebt weiter.“
Michael Schumacher und sein fataler Unfall 2013
Vieles über das Schicksal Michael Schumachers ist zwar niemals an die Öffentlichkeit gelangt, aber einiges weiß man doch: Schumacher war am 29. Dezember 2013 beim Skifahren schwer verunglückt, oberhalb von Meribel in den französischen Alpen. Der Deutsche war gegen 11 Uhr wenige Meter neben der markierten Piste gegen einen Felsen geprallt. Er verlor die Kontrolle und schlug beim Sturz mit dem Kopf auf einen weiteren Felsen. Der Helm, den Schumacher trug, brach.
Schumacher war offiziellen Angaben zufolge unmittelbar nach dem Unfall ansprechbar, aber verwirrt. Er sollte mit dem Hubschrauber nach Moutiers gebracht werden. Die Kopfverletzungen, die sich Schumacher bei dem Aufprall trotz des Helmes zugezogen hatte, waren jedoch so gravierend, dass er dort nicht behandelt werden konnte. Der Rettungshubschrauber flog ihn daraufhin in das Universitätskrankenhaus Grenoble. Schumacher musste notoperiert werden und schwebte in Lebensgefahr.
Am Tag darauf äußerten sich die behandelnden Ärzte in einer Pressekonferenz: Schumacher erlitt demnach bei dem Sturz weitverbreitete Verletzungen im Gehirn, sein Zustand wurde als „außerordentlich ernst“ bezeichnet. Er musste ein zweites Mal operiert werden, dabei wurde ein Hämatom entfernt. Schumacher schwebte noch einige weitere Tage in Lebensgefahr. Gegen Ende Jänner 2013 wurden die Narkosemittel reduziert, um die Aufwachphase aus dem künstlichen Koma einzuleiten. Im Juni 2014 gab Schumachers Management bekannt, dass er sich nicht mehr im Koma befinde.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.