Seit Wochen befeuert FPÖ-Klubchef Herbert Kickl die Obmann-Debatte in seiner Partei. Bei einer Wanderung auf der Rax erklärte er diese vorerst für beendet - und ahnte zu diesem Zeitpunkt noch nicht, was später kommen wird. Als ihn die Nachricht vom Rücktritt Norbert Hofers als Parteichef ereilte, machte er sich eiligst aus dem Staub. Am Abend sagte er lediglich, dass er „bereit“ sei, seinen Beitrag zu leisten.
Von 1361 Metern Seehöhe sollte es nach einer zweistündigen Wanderung auf die Waxriegelhütte nach einer Mittagspause wieder ins Tal gehen, da ereilte FPÖ-Klubchef Herbert Kickl die Nachricht von Norbert Hofers Rücktritt als Parteichef. Die Wanderung mit Generalsekretär Michael Schnedlitz, Sympathisanten und Funktionären endete jäh.
Eiligst machte sich Kickl daraufhin aus dem Staub. Der Blaue entzog sich so der Frage - unter anderem der mitwandernden „Krone“ -, ob er denn nun die FPÖ übernehmen will, nachdem er seit Wochen an Hofers Sessel gesägt hatte. Am Abend sagte er lediglich, dass er „bereit“ sei, seinen Beitrag zu leisten.
Noch während des Aufstiegs bei prächtigem Wanderwetter zeigte sich Kickl äußerst gesprächig. Die Obmanndebatte erklärte er vorerst für beendet. „Dazu ist alles gesagt worden“, meinte er - um letztlich doch noch etwas zu sagen. Hofer werde wohl „bis zum Herbst eine Entscheidung treffen (ob er bei der nächsten Bundespräsidentenwahl antreten wird, Anm.), dann ergeben sich alle anderen Entscheidungen“.
Die einhellige Meinung der Wanderer war jedenfalls: Kickl soll Parteichef werden. „Ich bin Team Kickl, weil er die Interessen der kritischen Bürger stärker vertritt als Hofer“, sagte etwa Alexandra Isabella Dalewska.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.