Zu einem Giftgas-Unfall ist es am frühen Mittwochmorgen bei der Firma AustroCel im Salzburger Hallein gekommen. Eine Person verlor dabei ihr Leben.
Gegen 5.40 Uhr ereignete sich der folgenschwere Unfall. Das Halleiner Unternehmen rief auf der Homepage und via Radiodurchsagen die Anrainer auf, sich sofort in geschlossene Gebäude zu geben und sämtliche Türen und Fenster zu schließen sowie nasse Tücher bereitzuhalten.
Mitarbeiter kam ums Leben
Ein Mitarbeiter kam beim Unfall ums Leben. Er befand sich just zum Zeitpunkt, als es in der Zellstoffkocherei zu einem Giftgasaustritt kam, in unmittelbarer Nähe.
Messungen werden durchgeführt
Ein Sprecher des Landesfeuerwehrkommandos erklärte etwa eine Stunde nach dem Vorfall, dass der Austritt inzwischen unter Kontrolle gebracht worden sei. Anrainer berichteten davon, dass sie starken Gasgeruch wahrgenommen haben.
Gegen 8.30 Uhr wurden keine erhöhten SO2-Werte gemessen, sodass für die umliegende Bevölkerung Entwarnung gegeben werden konnte. Nur noch tiefer liegende Geschosse und Keller im Umfeld des Werksgeländes sollen gemieden werden, wie die Bezirkshauptmannschaft Hallein mitteilte.
Laut aktuellem Luftgütebericht haben sich die Messwerte an der B159, der Salzachtalstraße, und in Hallein-Winterstall bereits wieder normalisiert. Um 6.30 Uhr wurden an der Messstation an der B159 3631 Mikrogramm pro Kubikmeter gemessen, um 7 Uhr waren es 12.460 Mikrogramm. Der Grenzwert für Schwefeldioxid beträgt 200 Mikrogramm pro Kubikmeter.
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