Mit deutlichen Worten hat sich der oberösterreichische FPÖ-Chef Manfred Haimbuchner am Mittwochvormittag gegenüber der „Krone“ zu Wort gemeldet. Der Bundesparteiobmann-Stellvertreter zeigt Verständnis für den Rückzug Norbert Hofers von der Parteispitze, denn wie man mit dem Parteiobmann zuletzt umgegangen sei, „das hat mir auch persönlich sehr wehgetan“, sagt der oberösterreichische Landeshauptmann-Stellvertreter. Ob Herbert Kickl tatsächlich die Nachfolge Hofers als Parteiobmann antreten werde, ist für Haimbuchner „so noch nicht gegessen“.
Der Vize-Parteiobmann definiert, was er sich vom künftigen Bundesparteiobmann erwartet: „Politik hat mit Verantwortungsübernahme zu tun. Unterstützung wird von uns nur bekommen, wer bereit ist, auf Selbstausgrenzung zu verzichten.“
„Das Einende über das Trennende stellen“
Der Hofer-Nachfolger müsse „das Einende über das Trennende stellen“, eine Selbstausgrenzung der FPÖ durch „rhetorische Ausritte“ werde man nicht akzeptieren.
Blaue Landeschefs erwarten mehr Mitsprache
Auch sei klar, dass die Landesparteiobleute künftig mehr Mitsprache erwarteten. Haimbuchner: „Ich bin auch bereit, Verantwortung zu übernehmen.“ Allerdings sicher nicht in der Funktion des Bundesparteiobmanns. Schließlich hat er Ende September „seine“ Landtagswahl in Oberösterreich zu schlagen - wo er ein Rekordergebnis der Freiheitlichen zu verteidigen hat und wieder in die Regierung einziehen möchte. Haimbuchner: „Die FPÖ muss regierungsfähig sein und bleiben.“
Kronen Zeitung
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