Mit Elisabeth Köstinger und Martin Kocher sind Mittwochfrüh zwei weitere Minister in den Genuss einer Corona-Impfung gekommen. „Wir sind froh und dankbar, dass wir die Möglichkeit der Impfung gemeinsam mit unseren Mitarbeitern bekommen haben“, sagten beide unisono.
Die Impfungen fanden im Rahmen der Mitarbeiterimpfungen ihrer Ressorts in Wien statt. Mehr als 6000 Mitarbeiter aus unterschiedlichen Ministerressorts erhalten in diesen Tagen ihre ersten Schutzimpfungen, die Abwicklung erfolgt über das Bundesheer.
Impf-Appell
„Unser Appell richtet sich an alle Menschen, diese Möglichkeit ebenfalls in Anspruch zu nehmen und sich für eine Schutzimpfung anzumelden. Je mehr Menschen sich impfen lassen, desto eher werden wir diese Pandemie hinter uns lassen können“, so Köstinger. Als erstes Mitglied der Bundesregierung wurde am 16. April Bildungsminister Heinz Faßmann (ÖVP) geimpft. Der 65-Jährige erhielt damals bei einem Arzt in Niederösterreich eine Dosis des Wirkstoffs von AstraZeneca.
Neun der 15 Minister geimpft
Neun der 15 Minister (Kogler, Gewessler, Raab, Edtstadler, Nehammer, Faßmann, Mückstein, Köstinger, Kocher) haben mittlerweile zumindest eine Teilimpfung erhalten. Noch nicht an der Reihe war u.a. Kanzler Sebastian Kurz (ÖVP). Am Dienstag erklärte er auf einer Pressekonferenz, er selbst sei noch ungeimpft und warte auf die Immunisierung mit AstraZeneca. Nunmehr sei der öffentliche Dienst an der Reihe, „es kann auch bei mir nicht mehr lange dauern“, sagte Kurz, „in freudiger Erwartung, dass es bald so sein wird“.
Erst im Juli alle Impfwilligen geimpft
Bis Ende Juni sollen fünf Millionen Menschen den Erststich erhalten, bekräftigten Kurz und Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein (Grüne). „Impfstoff ist ausreichend vorhanden“, es werde nun „alles nach Zeitplan abgearbeitet“, meinte der Kanzler. Alle, die wollen, sollen bis Ende Juli eine Erstimmunisierung erhalten haben.
Bisher wurden 3,63 Millionen Österreicher geimpft. Um die fünf Millionen bis Monatsende erreichen zu können, fehlen somit noch 1,37 Millionen Menschen. Das bedeutet, dass täglich mehr als 45.600 Erstimpfungen durchgeführt werden müssen. Durchschnittlich haben die Bundesländer vergangene Woche gut 35.000 Erstimpfungen pro Tag verabreicht (inklusive Johnson & Johnson). Derzeit werden wieder mehr Zweitimpfungen fällig, womit weniger Impfstoff für Erstimpfungen bleibt.
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