Nach dem überraschenden Rücktritt von FPÖ-Bundesparteiobmann Norbert Hofer spricht sich nun auch Salzburgs Freiheitlichen-Chefin Marlene Svazek für Herbert Kickl als dessen Nachfolger aus. Da Kickl Klubobmann bleiben solle und auch bleiben werde, sei er logischer Kandidat für die Funktion als Bundesparteiobmann, sagte sie.
Zuvor hatten schon die Landesparteichefs aus Tirol und dem Burgenland für Kickl als Nachfolger des am Vortag zurückgetretenen FPÖ-Chefs Norbert Hofer plädiert.
Svazek halte nach dem Rücktritt Hofers wenig von einer „Doppelspitze 2.0“, erklärte sie am Mittwoch. „Das ist für mich die schlechtere Variante. Für mich wäre die Zusammenführung der Ämter sinnvoll.“ Sie kritisierte auch die Art und Wiese, wie Hofer seinen Rücktritt erklärt hatte, nämlich auf Twitter.
Es gibt für solche Entscheidungen wohl nie einen günstigen Zeitpunkt. Aber ich hätte mir einen anderen Abschied gewünscht, vor allem den Funktionären und Parteimitgliedern gegenüber.
Marlene Svazek
Svazek: „Mein Platz ist klar in Salzburg“
Svazek war von Jänner bis Mai 2018 kurzzeitig eine von zwei freiheitlichen Generalsekretären - nahm sich für Karriereschritte aber selbst aus dem Spiel. „Mein Platz ist ganz klar in Salzburg, großes Ziel ist die Landtagswahl 2023.“ Den Abgang Hofers bezeichnet sie am Mittwoch erneut als überraschend.
„Es gibt für solche Entscheidungen wohl nie einen günstigen Zeitpunkt. Aber ich hätte mir einen anderen Abschied gewünscht, vor allem den Funktionären und Parteimitgliedern gegenüber.“ Sie ging heute auch davon aus, dass das Parteipräsidium noch diese Woche stattfindet.
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