Montag tagt Präsidium

FPÖ-General betont: „Sind voll handlungsfähig“

Politik
02.06.2021 15:49

Nach dem überraschenden Rücktritt von Norbert Hofer als Parteiobmann will die FPÖ am Montag die ersten Weichen Richtung Nachfolger stellen. Am 7. Juni tagt nämlich das Bundesparteipräsidium, wo der Termin für den notwendigen Parteitag fixiert werden soll. FPÖ-Generalsekretär Michael Schnedlitz betonte am Mittwoch bei einer Pressekonferenz: „Wir sind voll handlungsfähig!“

„Am Montag wird es darum gehen, in einem großen Miteinander zwischen Landesgruppen und Bundespartei die Weichen für eine erfolgreiche Fortsetzung der freiheitlichen Entwicklung zu stellen“, sagte Obmann-Stellvertreter Harald Stefan, der als Ältester der Vizeparteichefs nun formal die Obmann-Agenden weiterführt. 

„Hofer hat für die Partei unglaubliche Arbeit geleistet“
Gleichzeitig sprach er einen Dank an Hofer aus: „Er hat für die Partei unglaubliche Arbeit geleistet. Sein Rücktritt ist eine Folge seiner gesundheitlichen Belastung. Durch seinen Einsatz für die Partei ist er immer wieder an seine körperlichen Grenzen gestoßen. Während seiner Reha hat er in seinen Körper hineingehört und gemerkt, dass das möglicherweise zu sehr an ihn zehrt und daher den Beschluss gefasst, mehr Raum für seine Gesundheit und seiner Familie finden möchte.“

FPÖ-Generalsekretär Michael Schnedlitz (Bild: APA/HELMUT FOHRINGER)
FPÖ-Generalsekretär Michael Schnedlitz
FPÖ-Generalsekretär Michael Schnedlitz und der amtsführende FPÖ-Bundesparteiobmann-Stellvertreter Harald Stefan (Bild: APA/HELMUT FOHRINGER)
FPÖ-Generalsekretär Michael Schnedlitz und der amtsführende FPÖ-Bundesparteiobmann-Stellvertreter Harald Stefan

Hofer habe die FPÖ im Jahr 2019 „dankenswerterweise nach dem Ibiza-Debakel übernommen“, sagte Schnedlitz - und sie in ein „ruhigeres Fahrwasser“ geführt. „Norbert Hofer hat auch bewiesen, als Mensch, dass er eine Kämpfernatur ist“, verwies auch er auf Hofers Gesundheit.

„Hofer hat Wohl der Republik immer an erste Stelle gestellt“
Der Ex-FPÖ-Chef hat bis heute mit den Folgen eines Paragleit-Unfalls vor vielen Jahren zu kämpfen. Der Ex-Parteichef habe das Wohl der Republik und der Österreicher „immer an erste Stelle gestellt, auch vor seine eigenen Interessen. Er hat trotz Querschnittlähmung und Rehabilitation immer alles für die freiheitliche Partei, die freiheitliche Familie gegeben“, sagte der Generalsekretär. „Norbert hat lange über seinen Schritt nachgedacht, ausschlaggebend war sein Reha-Aufenthalt.“

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